Die Krise am US-Immobilienmarkt hat auch Spuren in der Bilanz von JP Morgan hinterlassen. Die drittgrößte US-Bank verdreifachte nach Angaben vom Mittwoch ihre Rückstellungen für Zahlungsausfälle von Krediten, die mit Immobilien abgesichert sind, auf rund 1,5 Milliarden Dollar. Netto verdiente JP Morgan in den vergangenen drei Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode 4,2 Milliarden Dollar oder 1,20 Dollar je Aktie. Analysten hatten lediglich mit 1,08 Dollar je Aktie gerechnet. Allein die Sparte Investmentbanking trug dank der weltweiten Fusionswelle 1,2 Milliarden Dollar zum Gewinn bei. In der Vermögensverwaltung steigerte das Institut seinen Gewinn um 44 Prozent auf knapp 500 Millionen Dollar. Der Umsatz kletterten mit 25 Prozent von 15,09 auf 18,9 Milliarden Dollar deutlich schneller als von Branchenexperten erwartet.
Die Aktien von JP Morgan rutschen um rund 3,3 Prozent auf 48,27 Dollar ab.