Der Bezahlsender Premiere
Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 10,2 Millionen Euro. Vor einem Jahr war hier noch ein Minus von 21,8 Millionen Euro ausgewiesen worden. Die Zahl der Premiere-Abonnenten stieg im Laufe des Quartals um 12.602 auf 3,473 Millionen. Dies waren 30.674 Kunden oder knapp ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
PROGNOSE GESENKT
Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen nun einen Umsatz von 1,04 bis 1,05 Milliarden Euro und ein EBITDA von 80 bis 100 Millionen Euro an. Bisher war ein Umsatz von 1,05 bis 1,10 Milliarden Euro und ein EBITDA von 120 bis 140 Millionen Euro angestrebt worden. Die Kundenzahl soll nach dem Abschluss über die Fussball-Bundesliga-Rechte mit arena dagegen stärker als zuvor geplant steigen. Bis Jahresende will Premiere nun 4,4 Millionen Abonnenten unter Vertrag hab, darunter 700.000 über die neuen Partner arena und Unitymedia. Bislang hatte Premiere zum Jahresende nur 3,5 bis 3,6 Millionen Kunden angepeilt.
Premiere hatte bereits im Mai angekündigt, seinen Prognosen für
2007 und 2008 nach Abschluss der kartellrechtlichen Prüfung der
Zusammenarbeit mit arena aktualisieren zu wollen. Das Kartellamt
hatte die Zusammenarbeit am Mittwoch genehmigt und damit die
Rückkehr der Fussball-Bundesliga zu Premiere ermöglicht. Für 2008
peilt der Sender nun einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und ein
EBITDA von 180 bis 200 Euro an. Die Kundenzahl soll auf 4,75
Millionen steigen, davon 750.000 über die Kooperationen mit arena,
Unitymedia und der Deutschen Telekom
"Die Aussetzung der Vermarktung von arena via Satellit hatte natürlich zur Folge, dass wir erhebliche Umsatzpotentiale nicht realisieren konnten", sagte Premiere-Chef Georg Kofler. "Auch das operative Ergebnis hätten wir mit der vollen Vermarktung der Bundesligaangebote verbessern können. So haben wir bedauerlicherweise den Schwung, der sich im ersten Quartal angedeutet hat, nicht mitnehmen können." Umso mehr blicke der Sender nun auf die Chancen im zweiten Halbjahr, die die neue Vereinbarung mit arena und Unitymedia über die Bundesligarechten eröffne, so Kofler. Bereits am 1. August werde Premiere nun einen eigenen Bundesliga-Sender starten./fj/she
ISIN DE000PREM111
AXC0008 2007-07-19/07:02