Der Sportwagenbauer Porsche
Porsche sei überzeugt, dass die Sensibilität der Käufer hinsichtlich der Umweltverträglichkeit ihrer Fahrzeuge künftig erheblich zunehmen werde, meinte Leiters. Kritik am Verhalten der deutschen Automobilindustrie im Zusammenhang mit der Entwicklung von Hybrid-Antrieben wies er zurück. Allein Porsche sei es in den vergangenen 15 Jahren gelungen, den CO2-Ausstoß jedes Jahr um 1,7 Prozent zu reduzieren - "ein Spitzenwert in der Automobilindustrie". Aber für großvolumige Oberklasse-Fahrzeuge stoße man jetzt an physikalische Grenzen.
Der Porsche-Manager gab zu, dass der Hybrid-Antrieb vornehmlich mit dem Namen des japanischen Autobauers Toyota in Verbindung gebracht werde. Von den 2006 knapp neun Millionen verkauften Toyotas seien aber nur rund 300.000 Hybrid-Autos gewesen. Es dürfte noch kein Hersteller mit Hybrid-Antriebe Geld verdient haben.
Porsche entwickelt seinen Hybrid zusammen mit VW und Audi. Die Kombination aus den drei Hauptkomponenten Benzin-Motor, Elektro- Antrieb und Batterie soll auch im viertürigen Sportcoupé Panamera angeboten werden, dass 2009 auf den Markt. Außerdem befasse man sich bei Porsche für andere Modelle auch mit dem Thema Start-Stopp- Technik, die ebenfalls den Treibstoffverbrauch deutlich senken kann. Im Hybrid-Cayenne werde der Elektromotor 54 PS leisten (plus 280-PS- Benziner) und einen reinen Elektro-Betrieb bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h erlauben. Der CO2-Ausstoß werde etwa bei 216 Gramm pro Kilometer liegen. Die beiden anderen deutschen Premium- Autobauer BMW und Mercedes-Benz entwickeln derzeit zusammen mit dem US-Konzern General Motors Hybrid-Antriebe./hd/DP/wiz
ISIN DE0006937733
AXC0103 2007-07-23/14:42