Auf dem weiter geschrumpften deutschen
Automarkt haben im Juli auch die deutschen Autobauer Marktanteile
eingebüßt. Während BMW
Klarer Marktführer in Deutschland blieb auch im Juli der Wolfsburger Autobauer VW. Der Marktanteil schrumpfte jedoch von 21,3 auf 19,7 Prozent. In dem Monat wurden mit 51.046 gut zehn Prozent weniger Fahrzeuge der Marke VW neu zugelassen als ein Jahr zuvor. Die Tochter Audi legte dagegen um 3,3 Prozent auf 21.660 Fahrzeuge zu und baute ihren Marktanteil von 7,9 auf 8,4 Prozent aus. Auch die bisher schwächelnde spanische Tochter Seat legte um fast 17 Prozent auf 5.314 Neuzulassungen zu, während bei der bisher stark wachsenden tschechischen Tochter Skoda die Zulassungszahl um 0,7 Prozent auf 9.133 Autos zurückging. Insgesamt sank der Marktanteil der VW-Gruppe von 34,4 auf 33,7 Prozent. Die Neuzulassungen der vier VW-Marken gingen um 4,7 Prozent auf 91.468 Autos zurück.
RÜCKGANG BEI MERCEDES - BMW AUF VORJAHRESNIVEAU
Bei der Daimler-Stammmarke Mercedes-Benz gab die Zulassungszahl um 4,4 Prozent auf 26.191 Fahrzeuge nach, der Marktanteil ging von 10,3 auf 10,1 Prozent zurück. Der Kleinwagen smart legte dagegen um 60 Prozent auf 3.356 Autos zu und konnte die Rückgänge bei Mercedes annähernd ausgleichen. Zusammen lagen die beiden Marken der Mercedes Car Group mit 29.512 Neuzulassungen nur 0,1 Prozent unter Vorjahresniveau. Der gemeinsame Marktanteil stieg von 11,1 auf 11,4 Prozent. Die vor dem Verkauf an den Finanzinvestor Cerberus stehende US-Tochter Chrysler mit ihren Marken Chrysler, Jeep und Dodge brach dagegen um 11 Prozent auf 1.379 Neuzulassungen ein.
Annähernd unverändert blieb die Zulassungszahl beim Münchner
Konkurrenten BMW
FORD UND RENAULT IM AUFWIND - PRIVATKUNDENANTEIL STEIGT
Deutlich zulegen konnte Ford
Deutlich erholt hat sich im Juli die Nachfrage von Privatkunden. Der Anteil der privaten Autokäufer lag wieder bei 42,7 Prozent. Nach der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel war der Anteil von 47,4 im Gesamtjahr 2006 auf 37,6 Prozent im ersten Halbjahr 2007 eingebrochen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) machte vor allem diese Kaufzurückhaltung der Privatkunden für den rund neunprozentigen Einbruch des Marktes im ersten Halbjahr verantwortlich. Die deutliche Verlangsamung des Absatzrückgangs im Juli hatte der Verband am Donnerstag als klares Zeichen einer Stabilisierungstendenz bewertet./fj/stw/he
AXC0182 2007-08-03/16:19