DJ ÜBERBLICK/Politik - 12.30 Uhr-Fassung
Arbeitsagentur zieht positive Hartz-Bilanz Fünf Jahre nach Beginn der Hartz-Reformen hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) eine positive Bilanz gezogen. Der Übergang zum Fördern und Fordern sei gelungen, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise der "Frankfurter Rundschau". Den Vorwurf des Sozialabbaus wies er als falsch zurück: "In der großen Mehrzahl der Fälle stehen die Menschen materiell nicht schlechter da als zuvor und sie werden zudem intensiver betreut", betonte Weise. Polens Präsident entlässt vier Minister aus dem Kabinett Der polnische Präsident Lech Kaczynski hat am Montag vier Minister aus dem Kabinett seines Zwillingsbruders Jaroslaw entlassen. Dabei handelt es sich um jeweils zwei Politiker aus den Reihen der beiden Koalitionspartner von Kaczynskis nationalkonservativer Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS). Entlassen wurden Bildungsminister Roman Giertych und der für den Seehandel zuständige Minister Rafal Wiechecki. Ferner wurden Arbeitsministerin Anna Kalata und Bauminister Andrzej Aumiller ihrer Ämter enthoben. Irans Präsident ersetzt Minister für Öl und Industrie Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat im Rahmen einer Kabinettsumbildung die Minister für Öl und Industrie ausgetauscht. Ölminister Kasem Vasiri Mahaneh und Industrieminister Ali Resa Tahmassebi reichten ihren Rücktritt ein, wie die amtliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. In den größten Zeitungen des Landes hieß es dagegen, Ahmadinedschad habe die beiden praktisch entlassen. Karl Rove tritt als Berater von Bush zurück Karl Rove, langjähriger Spitzenberater von US-Präsident George W. Bush, hat seinen Rücktritt zum Ende dieses Monats angekündigt. Die stellvertretende Pressesprecherin des Weißen Hauses, Dana Perino, sprach von einem großen Verlust. Man werde Rove sehr vermissen, doch sei er der Ansicht, dass jetzt der rechte Moment gekommen sei, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Er werde aber weiterhin einer der besten persönlichen Freunde des Präsidenten bleiben. Frau auf Bali an Vogelgrippe gestorben Auf der indonesischen Insel Bali ist eine Frau an der Vogelgrippe gestorben. Aus Behördenkreisen verlautete, vorläufige Tests hätten eine Infektion mit dem Erreger H5N1 ergeben. Sollte sich dies bestätigen, wäre es der erste tödliche Fall von Vogelgrippe beim Menschen auf Bali. Dort waren bislang nur Geflügelbestände betroffen. Die Zahl der Todesfälle an Vogelgrippe in Indonesien würde auf 82 steigen. Bisher infizierten sich insgesamt 103 Menschen in dem südostasiatischen Land. Interview mit deutscher Geisel in Afghanistan Der in Afghanistan entführte deutsche Bauingenieur ist nach eigener Aussage schwer krank. Der Mann sagte in einem von der Fernsehnachrichtenagentur APTN verbreiteten Interview, er befinde sich mit den Taliban in den Bergen und sei in großer Gefahr. Seine Geiselnehmer wollten mit der Regierung in Kabul über ein Ende seiner Gefangenschaft verhandeln, sagte Rudolf B. auf Englisch. Sie seien aber auch bereit, ihn zu töten. DJG/AP/kth
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August 13, 2007 06:30 ET (10:30 GMT)
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