DJ OECD fordert schnelleres Tempo bei Reformen in der EU
PARIS (Dow Jones)--Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat frischen Schwung bei den Reformen innerhalb der Europäischen Union (EU) gefordert. Die Verbesserungen bei der Freizügigkeit und der Konvergenz im gemeinsamen Markt seien zum Großteil in den 90er Jahren erzielt worden, seitdem habe das Reformtempo nachgelassen, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der OECD zur Europäischen Union. Weitere Strukturreformen seien aber notwendig, um die Probleme der EU zu lösen.
Als Probleme nennt die Organisation vornehmlich die Ablehnung der europäischen Verfassung in einigen Mitgliedsländern, die schwierige Debatte um die Dienstleistungsrichtlinie und den nationalen Protektionismus im Unternehmenssektor. Zu den wirtschaftlichen Aussichten der EU äußert sich die OECD in dem Bericht optimistisch. "Solange das rege Wachstum der Weltwirtschaft andauere, seien die kurzfristigen Aussichten der EU gut." Allerdings basiert der Bericht auf Daten, die bis Ende Mai zusammengetragen wurden. Die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten sind nicht berücksichtigt.
Webseite: www.oecd.org
DJG/sgs/apo
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September 20, 2007 05:01 ET (09:01 GMT)
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