DJ SPONSORs / DFB-Bundestag: Keine Abstimmung über,,50+1"-Klausel
Beim Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ende Oktober in Mainz wird voraussichtlich doch nicht über eine Änderung der so genannten ,,50+1"-Regelung entschieden. Dem DFB liegen entgegen anders lautender Medienmeldungen keine Änderungsanträge für den Mehrheitsparagraph vor. Den 25. und 26. Oktober hatten sich die Gegner der ,,50+1"-Klausel schon im Kalender angestrichen. Dann sollte auf dem DFB-Bundestag in Mainz über Änderungsanträge zur so genannten Mehrheitsklausel abgestimmt werden. Gegen die Regel, nach der ein Verein über 50 Prozent an einer ausgelagerten Kapitalgesellschaft halten muss, hatte zuvor Fußballbundesligist Hannover 96 interveniert. Martin Kind (Foto), Vorstandsvorsitzender der Niedersachsen, bestätigte gegenüber SPONSORs, dass ,,sein Verein in einem Brief an DFL und DFB gebeten hat, über die Regelung zu diskutieren". Ein offizieller Änderungsantrag für den DFB-Bundestag, wie von einigen Medien vermeldet, wurde von Hannover aber nicht eingereicht. Dem DFB liegt auch kein offizielles Gesuch von einem anderen Verein, deren Antragsfrist für den Bundestag mittlerweile angelaufen ist, vor, wie ein Verbandssprecher erklärte. Dies überrascht, da auch im Zuge der Verhandlungen des Oberligisten Sachsen Leipzig über einen Einstieg von Red Bull als Investor über einen Wegfall der ,,50+1"-Klausel diskutiert wurde. Ohne Antragssteller wird es in Mainz allerdings auch nicht zur Abstimmung der 256 Delegierten über die ,,50+1"-Klausel kommen. Die Regelung sieht vor, dass ein Verein immer die Mehrheit an einer ausgelagerten Kapitalgesellschaft halten muss. Damit ist der mehrheitliche Einstieg eines Investors bei einem deutschen Profi-Fußballklub, wie beispielsweise in England üblich, derzeit nicht möglich. Mehr über das Thema Investoren im Profifußball können Sie in der Oktober-Ausgabe von SPONSORs lesen. Dies ist eine Mitteilung von SPONSORs online. Für den Inhalt ist ausschließlich SPONSORs - Fachmedium für Sportbusiness verantwortlich. Kontakt: Michael Sohns SPONSORs-Redaktion Fon: +49/ (0)6131/958 36 33 Fax: +49/ (0)6131/958 36 6 Mail: sohns@sponsors.de Web: www.sponsors.de
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September 21, 2007 11:19 ET (15:19 GMT)