Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge hat der Ruhrkonzern Evonik heimlich RWE-Aktien erworben. Der Anteil in Höhe von 0,6% kostete nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) 253 Millionen Euro. "Wir werden die Aktien bis März halten und dann abstoßen", sagte ein Evonik-Sprecher. "Die Absicht, weitere RWE-Aktien zu kaufen, haben wir aber nicht."
Mit dem Deal erweist Evonik-Chef Werner Müller auch dem künftigen RWE-Chef Jürgen Großmann einen Dienst, so das Blatt. Die RWE-Führung fürchtet ebenso wie die Politik den Einstieg unerwünschter Investoren. Hintergrund sei der drohende Ausstieg einiger Ruhrgebietskommunen, die zusammen noch gut 26 Prozent der RWE-Anteile halten - und dank dieser Sperrminorität einen Schutz gegen feindliche Übernahmen bilden können.