New York (BoerseGo.de) - Quasi auf Schleichwegen schafften es alle wichtigen Börsenindizes heute wieder ins Plus. Im Tagesverlauf waren die Barometer unschlüssig um die Null-Linie gependelt. In dem heutigen nachrichtenarmen Umfeld zeigten die Investoren wenig Engagement. Immerhin kommen morgen die Jobzahlen vom September und beantworten die bange Frage: Schafft die US-Wirtschaft noch genügend neue Arbeitsplätze, um den Konsum, den Motor der US-Wirtschaft, in Gang zu halten? Und kommende Woche startet die Berichtssaison für das dritte Quartal und gibt eine Antwort darauf, wie das Gewinnwachstum die Sommerturbulenzen überstanden hat. Letztlich half aber wieder der Rückenwind der Zinssenkungsfantasie über die Zweifel hinweg.
Der Dow Jones Industrial Average gewann homöopathische 0.04% auf 13,974.31 Punkte, der S&P 500 stieg 0.21% auf 1,542.84 Punkte, der technologielastige Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 0.15% auf 2,733.57 Punkte. Der Russell 2000 Index, der kleinere Unternehmen erfasst (Small Caps), avancierte 0.36% auf 829.15 Zähler.
Dow Jones: Etwas fürs Herz
Im Dow standen heute 18 Gewinner 12 Verlierer gegenüber. Der König des Dow war heute „Big Pharma“. Der Pillenkonzern Merck & Co. gewann 1,36% auf 52.86 Dollar. Sein experimentelles Cholesterin-Medikament steigerte das „gute“ HDL-Cholesterin und schwächte das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Damit soll die Gefahr von Herzinfarkten eingedämmt werden. Den 2. Platz belegt die Viagra-Küche Pfizer mit einem Plus von 0,88% auf 25.30 Dollar. Der Pharmagigant will eine „Biotherapie-Sparte“ einrichten. Dritter wurde Microsoft mit einem Tagesgewinn von 0,87% auf 29.71 Dollar. Der an der Nasdaq notierte Softwareriese fasst zunehmend Fuß im Geschäft mit dem Entertainment und meldete, dass der Verkauf seines Kampf-Computerspiels "Halo 3" - für die Microsoft-Spielkonsole XBox, in der ersten Woche mit einem Umsatz von 300 Millionen Dollar startete. Das sei ein globales Phänomen, hieß es.
Der Flop des Tages war wieder Intel, der 0,81% auf 25.61 Dollar verlor. Der Chip-Riese leidet immer noch darunter, dass Morgan Stanley am Dienstag die Beobachtung mit einer Verkaufsempfehlung gestartet hatte. IBM sank 0,61% auf 115.69 Dollar. Die Bank Wachovia hatte die Beobachtung von „Big Blue“ mit einem lauwarmen „Market Perform“ gestartet. Die Citigroup verlor nachrichtenlos 0,54% auf 47.63 Dollar.
S&P 500: Angst vor der Zukunft
Im S&P 500 glänzte Circuit City mit einem Sprung von 3,67 % auf 8.76 Dollar. Der Elektronikhändler profitiert von Übernahmespekulationen. Der Pharmakonzern Forest Laboratories Inc. gewann 3,52 % auf 39.75 Dollar. Der Pharma-Titel war in den vergangenen Monaten unter Druck gestanden, weil die Patente für die beiden Bestseller-Medikamente in 2012 und 20013 auslaufen, ohne dass dafür geeignete Nachfolger in Sicht sind. Die Citigroup stufte die Aktie heute von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch, weil die Sorgen inzwischen eingepreist sind, tröstete die Bank. Der Broker FTN Midwest demonstrierte noch weniger Angst vor der Zukunft und hob den Pharma-Titel von „Neutral“ auf „Kaufen“ an. Der Telefondienstleister Sprint kletterte 2,77% auf 19.28 Dollar. Dort übt der „wohlhabende“ Investor Ralph Whitworth, so das Wall Street Journal, Druck auf das Unternehmen aus, seine finanzielle Entwicklung zu verbessern. Whitworth hält aber nur 1,9% des Sprint-Aktienumlaufs. Der Supermarktbetreiber Sears Holdings Corporation stieg 1,61% auf 74.78 Dollar. Der Einzelhändler profitierte von einer Meldung von Discover Financial Services. Die Researchfirma meldete einen Anstieg des von ihr ermittelten sogenannten „Verbraucherausgaben Vertrauensindex“ im September. Die staatlich gestützte Hypothekenbank Fannie Mae anvancierte 2,04% auf 67.39 Dollar. Die Demokratische Partei forderte im Weißen Hause auf, den Kreditspielraum der Bank wegen der Hypothekenkrise zu erhöhen.
Merril Lynch fiel dagegen 1,61% auf 74.78 Dollar. Dort hatte der Branchenkollege CIBC World Markets wegen der Kreditmarktturbulenzen seine Schätzungen für das 3. Quartal gekappt. Der Tumult habe die Umsätze um 3 Milliarden Dollar geschmälert, hieß es. Der Eigenheimbauer Lennar Corp plumpste 5,73% auf 24.34 Dollar. Die UBS befürchtet, dass die Hauspreise noch stärker fallen als der Markt befürchtet. Die jüngste Kurserholung bei den Eigenheimbauern würde sich daher ins Gegenteil verkehren. Unter dieser Warnung litt die ganze Branche. Pulte Homes rutschte 3,38% auf 15.43 Dollar. Der Elektronikhändler RadioShack sank 5,49% auf 21.51 Dollar. Dort hatte Goldman Sachs seine Gewinnschätzung gekappt. Marriott verlor 4,60% auf 42.28 Dollar. Der Hotelbetreiber hatte heute zwar Quartalszahlen gemeldet, die über den Erwartungen lagen, aber das ganze durch einen negativen Ausblick wieder verdorben.
Nasdaq: Auch von Äpfeln wird man manchmal satt
Die Nasdaq wurde heute wieder von den dort schwer gewichteten Chip-Titeln gebremst, die noch immer unter der Missgunst von Morgan Stanley leiden. Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, bröckelte 0,24% auf 493.99 Punkte. Besser schnitt der Software-Bereich ab. Oracle avancierte 0,89% auf 21.76 Dollar. Adobe gewann 0,61% auf 44.25 Dollar.
Apple verlor dagegen 1,06% auf 156.24 Dollar. Anscheinend ist das Papier im Moment ausgereizt. Da half es wenig, dass der Broker BMO Capital heute mit der Empfehlung „Outperform“ und einem Kursziel von 182 Dollar startete. Begründung: Das Unternehmen gewinne mit seinen Mac-Rechnern Marktanteile, das iPhone trage signifikant zum Gewinnwachstum bei. Außerdem stünden attraktive neue Produkte kurz vor der Markteinführung (Betriebssystem Leopard, neue iPhones und iPods). Bereits gestern hatte die Credit Suisse ihre Gewinnschätzungen für das im September abgeschlossene Quartal auf 92 cednts je Aktie angehoben (vorher: 87 Cents). Die Schweizer haben ein Kursziel von 185 Dollar. Der Rivale Research in Motion, Hersteller des BlackBerry, gewann dagegen im Vorfeld der nach Börsenschluss fälligen Quartalszahlen 4,42% auf 100.54 Dollar,
Internet: Der Kampf um China
Auch der Internetbereich scheint nach der jüngsten Rallye für erste ausgereizt. Yahoo bröckelte 0,06% auf 27.15 Dollar. Google verlor 0,85% auf 579.03 Dollar. Dort verpuffte die Meldung, dass die Kalifornier auch im Reich der Mitte Boden gewinnen. Laut Reuters verbesserten die Amerikaner im 2. Quartal des Jahres ihren Marktanteil in China um 4 Prozent-Punkte auf 22,8 Prozent. Baidu.com hatte seinen Anteil langsamer ausgeweitet, nämlich um 1,1 Prozent-Punkte auf 58,1%. Dennoch kletterte Baidu.com 0,26% auf 315.00 Dollar. Die China-Portale entwickelten sich wie gewohnt durchwachsen: Sohu.com plus 0,46% auf 39.32 Dollar, Sina Corporation dagegen minus 1,49% auf 48.00 Dollar. Der Amerikaner Akamai, dessen Netzwerke zur Übermittlung von Videos und andere Datenpakete gebraucht werden, plumpste 3,41% auf 30.01 Dollar.
Amazon.com bröckelte 0,21% auf 92.26 Dollar. Ebay sank 0,43% auf 39.16 Dollar. Der Online-Juwelier Blue Nile verlor 1,52% auf 93.55 Dollar. Die Internet-Videothek Netflix avancierte dagegen 0,28% auf 21.14 Dollar.
Energie: Schon wieder teurer
Der November Kontrakt für Crude verteuerte sich um 1.63 Dollar auf 81.57 Dollar. November Erdgas stieg 11.8 Cents auf 7.39 Dollar. November Heizöl kletterte 5.26 Cents auf 2.23 Dollar und November Benzin stieg 5.91 Cents auf 2.05 Dollar.
Gold: Kontrakt über 740 Dollar
Der Dezember Kontrakt für Gold stieg 6.10 Dollar auf 741.80 Dollar. Dezember Silber kletterte 3 Cents auf 13.5 Dollar.
Der Dow Jones Industrial Average gewann homöopathische 0.04% auf 13,974.31 Punkte, der S&P 500 stieg 0.21% auf 1,542.84 Punkte, der technologielastige Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 0.15% auf 2,733.57 Punkte. Der Russell 2000 Index, der kleinere Unternehmen erfasst (Small Caps), avancierte 0.36% auf 829.15 Zähler.
Dow Jones: Etwas fürs Herz
Im Dow standen heute 18 Gewinner 12 Verlierer gegenüber. Der König des Dow war heute „Big Pharma“. Der Pillenkonzern Merck & Co. gewann 1,36% auf 52.86 Dollar. Sein experimentelles Cholesterin-Medikament steigerte das „gute“ HDL-Cholesterin und schwächte das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Damit soll die Gefahr von Herzinfarkten eingedämmt werden. Den 2. Platz belegt die Viagra-Küche Pfizer mit einem Plus von 0,88% auf 25.30 Dollar. Der Pharmagigant will eine „Biotherapie-Sparte“ einrichten. Dritter wurde Microsoft mit einem Tagesgewinn von 0,87% auf 29.71 Dollar. Der an der Nasdaq notierte Softwareriese fasst zunehmend Fuß im Geschäft mit dem Entertainment und meldete, dass der Verkauf seines Kampf-Computerspiels "Halo 3" - für die Microsoft-Spielkonsole XBox, in der ersten Woche mit einem Umsatz von 300 Millionen Dollar startete. Das sei ein globales Phänomen, hieß es.
Der Flop des Tages war wieder Intel, der 0,81% auf 25.61 Dollar verlor. Der Chip-Riese leidet immer noch darunter, dass Morgan Stanley am Dienstag die Beobachtung mit einer Verkaufsempfehlung gestartet hatte. IBM sank 0,61% auf 115.69 Dollar. Die Bank Wachovia hatte die Beobachtung von „Big Blue“ mit einem lauwarmen „Market Perform“ gestartet. Die Citigroup verlor nachrichtenlos 0,54% auf 47.63 Dollar.
S&P 500: Angst vor der Zukunft
Im S&P 500 glänzte Circuit City mit einem Sprung von 3,67 % auf 8.76 Dollar. Der Elektronikhändler profitiert von Übernahmespekulationen. Der Pharmakonzern Forest Laboratories Inc. gewann 3,52 % auf 39.75 Dollar. Der Pharma-Titel war in den vergangenen Monaten unter Druck gestanden, weil die Patente für die beiden Bestseller-Medikamente in 2012 und 20013 auslaufen, ohne dass dafür geeignete Nachfolger in Sicht sind. Die Citigroup stufte die Aktie heute von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch, weil die Sorgen inzwischen eingepreist sind, tröstete die Bank. Der Broker FTN Midwest demonstrierte noch weniger Angst vor der Zukunft und hob den Pharma-Titel von „Neutral“ auf „Kaufen“ an. Der Telefondienstleister Sprint kletterte 2,77% auf 19.28 Dollar. Dort übt der „wohlhabende“ Investor Ralph Whitworth, so das Wall Street Journal, Druck auf das Unternehmen aus, seine finanzielle Entwicklung zu verbessern. Whitworth hält aber nur 1,9% des Sprint-Aktienumlaufs. Der Supermarktbetreiber Sears Holdings Corporation stieg 1,61% auf 74.78 Dollar. Der Einzelhändler profitierte von einer Meldung von Discover Financial Services. Die Researchfirma meldete einen Anstieg des von ihr ermittelten sogenannten „Verbraucherausgaben Vertrauensindex“ im September. Die staatlich gestützte Hypothekenbank Fannie Mae anvancierte 2,04% auf 67.39 Dollar. Die Demokratische Partei forderte im Weißen Hause auf, den Kreditspielraum der Bank wegen der Hypothekenkrise zu erhöhen.
Merril Lynch fiel dagegen 1,61% auf 74.78 Dollar. Dort hatte der Branchenkollege CIBC World Markets wegen der Kreditmarktturbulenzen seine Schätzungen für das 3. Quartal gekappt. Der Tumult habe die Umsätze um 3 Milliarden Dollar geschmälert, hieß es. Der Eigenheimbauer Lennar Corp plumpste 5,73% auf 24.34 Dollar. Die UBS befürchtet, dass die Hauspreise noch stärker fallen als der Markt befürchtet. Die jüngste Kurserholung bei den Eigenheimbauern würde sich daher ins Gegenteil verkehren. Unter dieser Warnung litt die ganze Branche. Pulte Homes rutschte 3,38% auf 15.43 Dollar. Der Elektronikhändler RadioShack sank 5,49% auf 21.51 Dollar. Dort hatte Goldman Sachs seine Gewinnschätzung gekappt. Marriott verlor 4,60% auf 42.28 Dollar. Der Hotelbetreiber hatte heute zwar Quartalszahlen gemeldet, die über den Erwartungen lagen, aber das ganze durch einen negativen Ausblick wieder verdorben.
Nasdaq: Auch von Äpfeln wird man manchmal satt
Die Nasdaq wurde heute wieder von den dort schwer gewichteten Chip-Titeln gebremst, die noch immer unter der Missgunst von Morgan Stanley leiden. Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, bröckelte 0,24% auf 493.99 Punkte. Besser schnitt der Software-Bereich ab. Oracle avancierte 0,89% auf 21.76 Dollar. Adobe gewann 0,61% auf 44.25 Dollar.
Apple verlor dagegen 1,06% auf 156.24 Dollar. Anscheinend ist das Papier im Moment ausgereizt. Da half es wenig, dass der Broker BMO Capital heute mit der Empfehlung „Outperform“ und einem Kursziel von 182 Dollar startete. Begründung: Das Unternehmen gewinne mit seinen Mac-Rechnern Marktanteile, das iPhone trage signifikant zum Gewinnwachstum bei. Außerdem stünden attraktive neue Produkte kurz vor der Markteinführung (Betriebssystem Leopard, neue iPhones und iPods). Bereits gestern hatte die Credit Suisse ihre Gewinnschätzungen für das im September abgeschlossene Quartal auf 92 cednts je Aktie angehoben (vorher: 87 Cents). Die Schweizer haben ein Kursziel von 185 Dollar. Der Rivale Research in Motion, Hersteller des BlackBerry, gewann dagegen im Vorfeld der nach Börsenschluss fälligen Quartalszahlen 4,42% auf 100.54 Dollar,
Internet: Der Kampf um China
Auch der Internetbereich scheint nach der jüngsten Rallye für erste ausgereizt. Yahoo bröckelte 0,06% auf 27.15 Dollar. Google verlor 0,85% auf 579.03 Dollar. Dort verpuffte die Meldung, dass die Kalifornier auch im Reich der Mitte Boden gewinnen. Laut Reuters verbesserten die Amerikaner im 2. Quartal des Jahres ihren Marktanteil in China um 4 Prozent-Punkte auf 22,8 Prozent. Baidu.com hatte seinen Anteil langsamer ausgeweitet, nämlich um 1,1 Prozent-Punkte auf 58,1%. Dennoch kletterte Baidu.com 0,26% auf 315.00 Dollar. Die China-Portale entwickelten sich wie gewohnt durchwachsen: Sohu.com plus 0,46% auf 39.32 Dollar, Sina Corporation dagegen minus 1,49% auf 48.00 Dollar. Der Amerikaner Akamai, dessen Netzwerke zur Übermittlung von Videos und andere Datenpakete gebraucht werden, plumpste 3,41% auf 30.01 Dollar.
Amazon.com bröckelte 0,21% auf 92.26 Dollar. Ebay sank 0,43% auf 39.16 Dollar. Der Online-Juwelier Blue Nile verlor 1,52% auf 93.55 Dollar. Die Internet-Videothek Netflix avancierte dagegen 0,28% auf 21.14 Dollar.
Energie: Schon wieder teurer
Der November Kontrakt für Crude verteuerte sich um 1.63 Dollar auf 81.57 Dollar. November Erdgas stieg 11.8 Cents auf 7.39 Dollar. November Heizöl kletterte 5.26 Cents auf 2.23 Dollar und November Benzin stieg 5.91 Cents auf 2.05 Dollar.
Gold: Kontrakt über 740 Dollar
Der Dezember Kontrakt für Gold stieg 6.10 Dollar auf 741.80 Dollar. Dezember Silber kletterte 3 Cents auf 13.5 Dollar.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)