Baumarktkette Hornbach mit Einbußen im Inland - Plus im Ausland

Ein starkes Wachstum im Ausland hat bei der Baumarktkette Hornbach ein rückläufiges Inlandsgeschäft mehr als ausgeglichen. In den deutschen Märkten des Unternehmens sanken die Nettoumsätze von September bis November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 365,2 Millionen Euro, wie die Hornbach Holding AG am Donnerstag im pfälzischen Bornheim mitteilte. "Das Inlandsgeschäft im dritten Quartal ist enttäuschend verlaufen, während wir im Ausland weiterhin sehr erfreuliche Zuwächse verzeichnen", erklärte Vorstandschef Albrecht Hornbach. Außerhalb Deutschlands legten die Erlöse um zwölf Prozent zu.

Unter dem Strich konnte der Teilkonzern Hornbach-Baumarkt-AG seinen Umsatz um 1,1 Prozent auf 605,7 Millionen Euro steigern. "Besonders bei großen Investitionsprojekten warten viele Verbraucher im Moment ab", erklärte Hornbach das Minus im Inland. Außerdem seien die Zahlen im Vorjahresquartal außergewöhnlich gut gewesen, weil viele Kunden damals wegen der nahenden Mehrwertsteuererhöhung große Investitionen vorgezogen hätten. Er sei optimistisch, dass sich die Nachfrage in Deutschland im kommenden Jahr wieder beleben werde, sagte Hornbach. Der Überschuss, den die Baumärkte im In- und Ausland einfuhren, sank in den ersten neun Monaten des im März gestarteten Geschäftsjahres um 19,9 Prozent auf 52,3 Millionen Euro.

Für das Geschäftsjahr 2007/08 erwartet Hornbach für die Baumärkte wie auch den Gesamtkonzern ein leichtes Umsatzplus. Das Betriebsergebnis werde dagegen jeweils "deutlich" unter den Rekordwerten des Vorjahres liegen - unter anderem wegen der Umsatzeinbußen in Deutschland und Anlaufverlusten neuer Märkte./mc/DP/sk

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AXC0074 2007-12-20/10:44