Die Wiener Staatsanwaltschaft ermittelt bei
Siemens Österreich
Im Rahmen interner Prüfungen durch die US-Kanzlei Debevoise war der deutsche Konzern bei der Überprüfung der Siemens AG Österreich und deren Tochtergesellschaft VAI für den Zeitraum 2000 bis 2006 auf Zahlungen von insgesamt 60 Millionen Euro gestoßen. Gegenleistungen für diese Beträge seien "nicht identifizierbar oder bestätigbar" gewesen.
Staatsanwaltschaftssprecher Jarosch nannte die Tatsache, dass ein Großkonzern wie Siemens sich selbst kontrolliere und die Ergebnisse auch noch öffentlich mache, "eher außergewöhnlich und herausragend". Ob die Selbstanzeige durch Siemens in der Steuerfrage die Strafbarkeit aufhebt, werde noch zu prüfen sein.
Österreich-Generaldirektorin Brigitte Ederer hat nach Angaben der Nachrichtenagentur APA mehrfach betont, dass ihre keine Behördenuntersuchungen gegen ihr Unternehmen bekannt seien. Ihr Sprecher Harald Stockbauer hatte dies noch bekräftigt./fu/DP/ck
ISIN DE0007236101
AXC0016 2008-01-27/17:04