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UPDATE: Eurozone-Einkäuferindex Service enttäuscht im Januar

DJ UPDATE: Eurozone-Einkäuferindex Service enttäuscht im Januar

LONDON (Dow Jones)--Der unerwartet starke Rückgang des Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich der Eurozone im Januar hat nach Einschätzung von Volkswirten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen senken wird. Der Dienstleistungsindex für den Euroraum fiel im Januar unerwartet deutlich auf 50,6 von 53,1 Punkten im Vormonat, wie am Dienstag im Zuge der zweiten Veröffentlichung des von RBS/NTC erstellten Index bekannt wurde. Er verzeichnete damit den niedrigsten Stand seit Juli 2003.

Bei der ersten Veröffentlichung war ein Indexrückgang auf 52,0 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Ausweises erwartet. Damit liegt der Index des nicht-verarbeitenden Gewerbes im Euroraum nur noch knapp über der Marke von 50 Punkten, die eine Expansion des Sektors signalisiert.

Der deutliche Rückgang des endgültigen Index gegenüber der ersten veröffentlichung zeigt nach Angaben der Royal Bank of Scotland (RBS), dass sich die Lage gegen Ende Januar nochmals deutlich verschlechtert hat. Dies Gefälle spiegele die Auswirkungen der Finanzmarktkorrektur in der ersten Januar-Woche auf den Servicesektor wider.

Die Entwicklung in den vier wirtschaftlich bedeutendsten Euro-Ländern lief der RBS zufolge so weit auseinander wie noch nie seit Umfragebeginn vor zehn Jahren. In Deutschland fiel der Index erstmals seit Juli 2003 unter die Marke von 50 Zählern. Er sank auf 49,2 von 51,2 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Rückgang auf lediglich 50,6 erwartet. Der Teilindex für das Neugeschäft ging auf 47,7 Punkte von 48,9 im Vormonat zurück. Dagegen verbesserte sich aber die Komponente für die Geschäftserwartungen, sie zog auf 55,1 von 50,9 Punkte an.

Der italienische Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor ging weiter auf 47,9 Punkte zurück von 49,7 im Dezember. Volkswirte hatten im Mittel eine Abschwächung auf lediglich 49,4 Punkte prognostiziert. Der spanische Index sackte auf das Rekordtief von 44,2 nach 50,7 im Vormonat. Das bisherige Tief war im November 2001 mit 46,5 Punkten verzeichnet worden.

Der französische Index sank zwar auf 56,6 von 58,9 im Dezember und registrierte den niedrigsten Stand seit 26 Monaten, signalisierte damit aber immer noch ein stabiles Wachstum des Dienstleistungsbereichs. Ökonomen hatten einen Rückgang auf lediglich 57,5 Punkte erwartet.

Während es im Dienstleistungssektor des Euroraums im Januar nahezu zu einer Stagnation kam, liefen die Geschäfte in der Industrie etwas besser als im Dezember. Der aggregierte Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleistungsgewerbe stellte sich den revidierten Berechnungen zufolge im Januar auf 51,8, während er im ersten Ausweis noch mit 52,7 angegeben worden war. Im Dezember hatte der aggregierte Index 53,3 Punkte betragen. Damit verzeichnete die Privatwirtschaft im Euroraum nach Angaben von RBS die niedrigste Wachstumsrate seit November 2004.

Insgesamt nähert sich der kombinierte Index nach Darstellung des Chefvolkswirts Europa von RBS, Jacques Cailloux, derzeit einem Niveau, das eine Zinssenkung rechtfertigen würde. Angesichts der bestehenden Inflationsgefahren wird sich die EZB seiner Einschätzung zufolge allerdings nicht vor dem zweiten Quartal zu einer Lockerung der Zinsschraube hinreißen lassen, es sei denn, es komme zu weiteren massiven Kursstürzen.

Auch die Commerzbank-Volkswirte vertreten die Ansicht, dass der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor auf ein Niveau gefallen ist, das eine Zinssenkung der EZB wahrscheinlich macht. Dies unterstütze ihre Prognose, dass die EZB im zweiten Quartal beginnen werde, den Leitzins schrittweise um insgesamt 75 Basispunkte zu senken. David Brown, Chefvolkswirt Europa bei Bear Stearns, forderte, die EZB müsse die Zinsen bald lockern, um einen zu starken Abschwung 2008 zu vermeiden. Im laufenden Jahr müsse der Leitzins auf 3,00% sinken.

DJG/DJN/sgs/apo 
 

(END) Dow Jones Newswires

February 05, 2008 06:25 ET (11:25 GMT)

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

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