
Scharfe Kritik übte Gerke im 'impulse'-Interview auch an der Vorgehensweise der US-amerikanischen Notenbank: "Die Fed hat sich blamiert und Vertrauen zerstört." Indem sie eine Woche vor einer Routine-Sitzung den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte senkte, habe sie panisch reagiert. Notenbanken sollten sich an der Preisstabilität orientieren "und sich nicht zum verlängerten Arm der Börsen machen".
Als Konsequenz aus dem Finanzmarkt-Crash müsste nach Ansicht Gerkes die Arbeit von Rating-Agenturen reformiert werden. Zwar sei das "System an sich gut und wichtig", aber die meist angelsächsisch geprägten Agenturen müssten lernen, sich noch mehr auf europäische Firmen einzustellen und neue Marktentwicklungen in ihr Rating einzubeziehen. Vor allem aber kritisierte Gerke im impulse'-Interview den bei Rating-Agenturen oftmals vorherrschenden Interessenkonflikt. "Entweder sie beraten ein Unternehmen oder sie 'raten' es - beides gleichzeitig darf es nicht mehr geben."
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