Der Industriekonzern ThyssenKrupp
Die Preise für Eisenerz hätten sich seit dem Jahr 2003 auf 1,18 Dollar pro Tonnen fast vervierfacht, hieß es von ThyssenKrupp. Die Mehrbelastung soll nun an die Kunden weitergegeben werden. "Weitere Preiserhöhung für unsere Produkte sind im Jahresverlauf nun unumgänglich", sagte der Chef von ThyssenKrupp Steel, Karl-Ulrich Köhler. Der Konzern habe im vergangenen Jahr mehr als 100 Millionen Tonnen Eisenerz gekauft.
In der vergangenen Woche hatte ThyssenKrupp bereits für das zweite Quartal deutliche Anhebungen der Stahlpreise angekündigt. Damals verwies der Konzern bereits darauf, dass es erst nach Ende der Preisverhandlungen mit den Rohstoffkonzernen endgültige Klarheit über die Verhandlungsbasis mit den eigenen Kunden gebe.
Auch beim zweitgrößten deutschen Stahlkonzern Salzgitter
Asiens führende Stahlhersteller hatten am Montag die Einigung mit dem Eisenerzkonzern Vale auf die Erhöhung der Vertragspreise um 65 Prozent für das Eisenerzjahr 2008 bekannt gegeben. Traditionell gilt der erste Abschluss in der Branche als Richtwert für die weiteren Preisverhandlungen zwischen Eisenerz- und Stahlfirmen. So werden die Rohstoffkonzerne BHP Billiton und Rio Tinto dem Beispiel voraussichtlich folgen und ebenfalls 65 Prozent mehr fordern. In der letzten Preisrunde im vergangenen Jahr hatten die Preiserhöhungen nur bei 9,5 Prozent gelegen, seitdem hat sich die Nachfrage aber sprunghaft erhöht./sb
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AXC0223 2008-02-18/22:14