Im Vorfeld seiner Hauptversammlung am
kommenden Mittwoch (23. April) überrascht der Essener
Arcandor-Konzern
Die 35-seitige Auflistung, die der Zeitung vorliege, zeige, dass der Konzern ohne die Mieterträge und Verkäufe aus dem Immobiliengeschäft 2007 tief in die roten Zahlen gerutscht wäre. Im Rumpfgeschäftsjahr (bis Ende September) hätten die Karstadt-Immobilien den Essenern nach eigenen Angaben ein Jahresergebnis von 675 Millionen Euro beschert. Dank der zahlreichen Verlustbringer seien dem Gesamtkonzern davon am Ende jedoch nur noch 16 Millionen Euro übrig geblieben.
Die Einzelergebnisse der Konzerntöchter zeigen dem Artikel zufolge, wie weit Arcandor noch von einem erfolgreichen Abschluss der Sanierung entfernt ist. Die wertvollen Häuser nämlich habe Konzernchef Thomas Middelhoff vor wenigen Tagen komplett an ein Immobilienkonsortium verkauft, um die Konzernkasse zu entlasten. Auf weitere Verkaufserlöse wie in der Vergangenheit müsse er in Zukunft allerdings verzichten, heißt es in dem Artikel weiter - ebenso wie auf die bisherigen Mieteinnahmen, die LBBW-Analyst Hans-Peter Kuhlmann auf jährlich 200 Mill. Euro taxiert./gr/he
ISIN DE0006275001
AXC0187 2008-04-16/18:59