
Die Autohersteller in Europa müssen sich
auf eine Steigerung der Stahlpreise in der Größenordnung von 60
Prozent einstellen. Der Stahlkonzern ArcelorMittal
"Die Rohstoffpreise haben sich in den vergangenen zwölf Monaten fast verdoppelt und dies betrifft nicht nur das Eisenerz, sondern auch die Energie, die Frachtkosten und so weiter", sagte Maurange dem Magazin. Auf der anderen Seite sei die Nachfrage nach Stahl sehr hoch. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sei dauerhaft. "Folglich hat sich der Verkaufspreis für eine Tonne Stahl auf dem Spotmarkt von 600 auf 1.200 Euro innerhalb eines Jahres verdoppelt. Diese Preissteigerungen könne AcelorMittal nicht auffangen, sondern müsse sie an die Kunden weitergeben", betonte Maurange. Die Verträge mit den Kunden liefen zwar in der Regel über zwölf Monate. "Trotzdem verhandeln wir schon jetzt mit vielen von ihnen darüber, wie sich diese Kosten aufteilen lassen."
ArcelorMittal ist Weltmarktführer unter den Stahlproduzenten und liefert laut "auto motor sport" rund 23 Prozent des Stahlbedarfs der deutschen Autohersteller; der Marktanteil in Europa liegt nach Unternehmensangaben sogar bei 50 Prozent./pi/DP/fj
ISIN LU0323134006
AXC0010 2008-06-29/14:20