Malte Schaumann, Analyst von SES Research, stuft die Vectron Systems-Aktie unverändert mit 'Kaufen' ein. Vectron Systems könne demzufolge von einem neuen Gesetzesvorhaben der Bundesregierung profitieren, dass die Einführung eines Verschlüsselungssystems gegen die Manipulation von Kassensystemen plant. Die Verschlüsselung erfolge über eine kryptografisch gesicherte SmartCard, die in die Kassensysteme eingesetzt werde. Mit dieser Lösung könne der Grossteil der bereits installierten Vectron Systems-Kassensysteme problemlos nachgerüstet werden.
Weitere Details zur Einführung seien jedoch erst mit dem Beschluss des Gesetzentwurfs durch den Bundestag zu erwarten. Realistisch erscheine ein Beschluss des Gesetzentwurfs bis Ende 2008, eine Übergangsfrist von Januar 2009 bis Dezember 2010 und eine gesetzliche Verpflichtung des Fiskalspeicher ab 1. Januar 2011. Danach sei eine enorme Nachfrage nach Vectron Systems-Kassensystemen in 2010 und 2011 zu erwarten. Wie andere Länder zeigten, werden Investitionen in neue Kassensysteme im Jahr vor der Einführung getätigt. In Kombination mit einer schwachen Branchenkonjunktur in 2008 seien daher die Erwartungen für den deutschen Markt für 2008 und 2009 reduziert worden. Diese temporär negativen Effekte würden durch eine sprunghaft steigende Nachfrage in 2010 jedoch mehr als kompensiert.
Das Umsatzwachstum in 2009 werde getrieben durch eine zunehmende Penetration der Auslandsmärkte sowie die anstehende Einführung einer Vielzahl von überarbeiteten Kassensystemen.
Für die Fiskalspeicher-Erlöse seien folgende Prämissen getroffen worden: Vectron Systems verfüge über eine installierte Basis von rund 45.000 Kassen im deutschen Gastronomie-Bereich. Es werde unterstellt, dass rund 35.000 Kassensysteme durch ein Software- und Hardware-Update umgestellt würden und 10.000 Kassensysteme vollständig erneuert würden. Die Erneuerungen würden mit Erlösen von geschätzt jeweils 400 Euro zu einem kumulierten Umsatzbeitrag von 14 Mio. Euro führen. Dieser sei zu rund 90 % vollständig ergebniswirksam und determiniere zu einem signifikanten Teil den Anstieg der EBIT-Marge auf ca. +45 % in 2010. Bei erwarteten Durchschnittserlösen in Höhe von mindestens 1.750 Euro ergebe sich aus dem Ersatz der Altgeräte ein Umsatz in Höhe von mindestens 17,5 Mio. Euro.
Neben den Vectron Systems-Systemen seien weitere rund 250.000 Kassen im Gastronomie-Bereich installiert. Von diesen dürfte der Grossteil nicht durch ein Software-Update umgerüstet werden können. Im Zuge der Fiskalspeicher-Einführung dürften einige kleinere Anbieter vor dem Hintergrund der notwendigen Entwicklungsleistungen sowie der hohen Kapitalanforderungen aus dem Markt gedrängt werden. Daher sollte Vectron Systems mit den technologisch führenden Kassensystemen, die sich durch höchsten Zusatznutzen für den Kunden auszeichnen würden, und einer in 2009 hochaktuellen Produktpalette den Marktanteil von derzeit ca. 20 % ausweiten können. Aus den insgesamt notwendigen Neuinvestitionen entstehe ein zusätzliches Absatzpotenzial von 30.000 bis 40.000 Kassensystemen. Hiervon sei mit 10.000 Kassen nur ein Bruchteil im Modell antizipiert worden.
Vectron Systems verfüge über ausreichende Kapazitäten, um eine hohe Nachfrage zu bedienen. Die eigene Produktion könne rund 35.000 Kassen jährlich fertigen. Zusätzliche 10.000 Kassen könnten an Fertigungspartner outgesourced werden. Angesichts der bestehenden Nettoliquidität von 5,4 Mio. Euro und einer hohen EK-Quote von 66 % sollte Vectron Systems problemlos Kreditlinien bekommen, um eventuell auftretende Working-Capital-Spitzen abdecken zu können.
Die Einführung des Fiskalspeichers sorge insgesamt für eine positive Stimmung im Unternehmen. Kurzfristig könne die oben bereits angesprochene mögliche temporäre Investitionszurückhaltung die operative Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte belasten. Demgegenüber sei Vectron Systems jedoch bei mehreren Testinstallationen für weitere Grossaufträge vertreten. Nach dem bereits erhaltenen Auftrag von EDEKA Süd mit einem erwartetes Volumen über 3 Mio. Euro könnte daher bis zum Jahresende ein weiterer mit ähnlich signifikantem Volumen folgen. Ein solcher sei bislang nicht in den Prognosen antizipiert.
Wenn es Vectron Systems gelinge, einen höheren Anteil des Neuinvestitionsbedarfs auf sich zu vereinen, wachse das Potenzial zusätzlich. Weitere 10.000 Kassen würden den Wertbeitrag um weitere mehr als 10 Euro erhöhen. Auf dieser Basis werde das Kursziel auf 150 Euro nach 120 Euro je Aktie angehoben. Dieses basiere auf dem Free Cashflow Yield 2009 zuzüglich des obigen Wertbeitrags. Das DCF-Modell signalisiere mit einem Wert von 133 Euro ebenfalls eine deutliche Unterbewertung. Eine wesentliche Annahme sei hier eine Verringerung der EBIT-Margen auf 15 % nach knapp 22 % in 2007.
Vor diesem Hintergrund bestärken die Analysten von SES Research die Aktie von Vectron Systems mit 'Kaufen'.
Das Umsatzwachstum in 2009 werde getrieben durch eine zunehmende Penetration der Auslandsmärkte sowie die anstehende Einführung einer Vielzahl von überarbeiteten Kassensystemen.
Für die Fiskalspeicher-Erlöse seien folgende Prämissen getroffen worden: Vectron Systems verfüge über eine installierte Basis von rund 45.000 Kassen im deutschen Gastronomie-Bereich. Es werde unterstellt, dass rund 35.000 Kassensysteme durch ein Software- und Hardware-Update umgestellt würden und 10.000 Kassensysteme vollständig erneuert würden. Die Erneuerungen würden mit Erlösen von geschätzt jeweils 400 Euro zu einem kumulierten Umsatzbeitrag von 14 Mio. Euro führen. Dieser sei zu rund 90 % vollständig ergebniswirksam und determiniere zu einem signifikanten Teil den Anstieg der EBIT-Marge auf ca. +45 % in 2010. Bei erwarteten Durchschnittserlösen in Höhe von mindestens 1.750 Euro ergebe sich aus dem Ersatz der Altgeräte ein Umsatz in Höhe von mindestens 17,5 Mio. Euro.
Neben den Vectron Systems-Systemen seien weitere rund 250.000 Kassen im Gastronomie-Bereich installiert. Von diesen dürfte der Grossteil nicht durch ein Software-Update umgerüstet werden können. Im Zuge der Fiskalspeicher-Einführung dürften einige kleinere Anbieter vor dem Hintergrund der notwendigen Entwicklungsleistungen sowie der hohen Kapitalanforderungen aus dem Markt gedrängt werden. Daher sollte Vectron Systems mit den technologisch führenden Kassensystemen, die sich durch höchsten Zusatznutzen für den Kunden auszeichnen würden, und einer in 2009 hochaktuellen Produktpalette den Marktanteil von derzeit ca. 20 % ausweiten können. Aus den insgesamt notwendigen Neuinvestitionen entstehe ein zusätzliches Absatzpotenzial von 30.000 bis 40.000 Kassensystemen. Hiervon sei mit 10.000 Kassen nur ein Bruchteil im Modell antizipiert worden.
Vectron Systems verfüge über ausreichende Kapazitäten, um eine hohe Nachfrage zu bedienen. Die eigene Produktion könne rund 35.000 Kassen jährlich fertigen. Zusätzliche 10.000 Kassen könnten an Fertigungspartner outgesourced werden. Angesichts der bestehenden Nettoliquidität von 5,4 Mio. Euro und einer hohen EK-Quote von 66 % sollte Vectron Systems problemlos Kreditlinien bekommen, um eventuell auftretende Working-Capital-Spitzen abdecken zu können.
Die Einführung des Fiskalspeichers sorge insgesamt für eine positive Stimmung im Unternehmen. Kurzfristig könne die oben bereits angesprochene mögliche temporäre Investitionszurückhaltung die operative Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte belasten. Demgegenüber sei Vectron Systems jedoch bei mehreren Testinstallationen für weitere Grossaufträge vertreten. Nach dem bereits erhaltenen Auftrag von EDEKA Süd mit einem erwartetes Volumen über 3 Mio. Euro könnte daher bis zum Jahresende ein weiterer mit ähnlich signifikantem Volumen folgen. Ein solcher sei bislang nicht in den Prognosen antizipiert.
Wenn es Vectron Systems gelinge, einen höheren Anteil des Neuinvestitionsbedarfs auf sich zu vereinen, wachse das Potenzial zusätzlich. Weitere 10.000 Kassen würden den Wertbeitrag um weitere mehr als 10 Euro erhöhen. Auf dieser Basis werde das Kursziel auf 150 Euro nach 120 Euro je Aktie angehoben. Dieses basiere auf dem Free Cashflow Yield 2009 zuzüglich des obigen Wertbeitrags. Das DCF-Modell signalisiere mit einem Wert von 133 Euro ebenfalls eine deutliche Unterbewertung. Eine wesentliche Annahme sei hier eine Verringerung der EBIT-Margen auf 15 % nach knapp 22 % in 2007.
Vor diesem Hintergrund bestärken die Analysten von SES Research die Aktie von Vectron Systems mit 'Kaufen'.