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SPONSORs / Urteil: Keine Haftstrafen im ISL-Prozess

DJ SPONSORs / Urteil: Keine Haftstrafen im ISL-Prozess

Im Prozess um Veruntreuung und Betrug gegen sechs Manager des ehemaligen 
Sportrechtevermarkters ISL/ISMM hat ein Schweizer Gericht ein mildes Urteil 
gesprochen. 
 
Drei der sechs Angeklagten wurden komplett frei gesprochen. Ihnen wurden 
zwar Schmiergeldzahlungen nachgewiesen, diese waren allerdings zum damaligen 
Zeitpunkt in der Schweiz nicht strafbar. 
 
Jean-Marie Weber, der ehemalige ISMM-Generaldirektor und Hauptangeklagte, 
wurde wegen Veruntreuung zu einer Geldstrafe in Höhe von 84 000 Euro 
 
verurteilt. Der ehemalige Finanzchef der Agentur, Hans-Jürgen Schmid, und 
Hans-Peter Weber erhielten ebenfalls Geldstrafen wegen Falschbeurkundung. 
Alle Urteile blieben damit allerdings deutlich unter den Forderungen der 
Staatsanwaltschaft, die mehrjährige Haftstrafen für die Angeklagten 
 
beantragt hatte. 
 
Der Sportvermarkter ISL/ISMM, der 2001 Konkurs anmelden musste, soll beim 
Erwerb von Sportrechten häufig mit Schmiergeldzahlungen gearbeitet haben. 
Insgesamt wurden nach einem Bericht der ,,Süddeutschen" 138 Millionen 
 
Schweizer Franken an Sportfunktionäre ausgezahlt. Die ISL unterhielt damals 
Vermarktungsverträge unter anderem mit der FIFA, dem IOC, der UEFA sowie der 
Tennis-Organisation ATP. 
 
Peter Danckert, Vorsitzender des Bundestagssportausschusses, sprach im 
Deutschlandfunk von einem mafiösen Geflecht und forderte die Verbände auf, 
die Empfänger des Geldes zu ermitteln. Andernfalls werde er über die 
 
Konferenz der europäischen Sportminister Druck machen. 
 
Im Zuge des Prozesses wurde indes auch der Fußball-Weltverband FIFA zu 
umgerechnet 87 000 Euro Geldstrafe verurteilt. Als ehemalige Privatklägerin 
muss die FIFA 73 500 Euro Untersuchungskosten zahlen. Zudem wurde sie 
verpflichtet, sich mit 14 500 Euro an der Entschädigung eines Angeklagten zu 
beteiligen. Der Richter kam zu dem Schluss, dass der Weltverband ,,nicht 
immer nach Treu und Glauben" mit der Untersuchungsbehörde zusammengearbeitet 
und in einem Punkt falsche Angaben gemacht habe. Die FIFA hatte den Fall 
einst selbst ins Rollen gebracht, indem sie 2001 zwei ISL/ISMM-Manager 
anzeigte. 2004 jedoch zog sie ihre Anzeige kommentarlos zurück. 
 
Dies ist eine Mitteilung von SPONSORs online. Für den Inhalt ist 
 
ausschließlich SPONSORs - Fachmedium für Sportbusiness verantwortlich. 
 
Kontakt: 
 
Florian Oediger 
 
SPONSORs-Redaktion 
Fon: +49 (0)40 413 300 8-14 
Fax: +49 (0)40 413 300 8-19 
Mail: oediger@sponsors.de 
Web: www.sponsors.de 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 04, 2008 11:48 ET (15:48 GMT)

© 2008 Dow Jones News
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