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Merrill Lynch: GM braucht 15 Mrd USD/Insolvenz nicht unmöglich

DJ Merrill Lynch: GM braucht 15 Mrd USD/Insolvenz nicht unmöglich

Von Ed Welsch 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

NEW YORK (Dow Jones)--Die General Motors Corp (GM) könnte bei einer weiteren Verschlechterung des Marktes und einem Scheitern bei der Aufnahme von Kapital möglicherweise zahlungsunfähig werden. Diese Ansicht vertritt die Investmentbank Merrill Lynch, die zudem darauf verweist, dass der Automobilhersteller schneller Geld verbrenne als die Investoren es realisierten.

Die Analysten von Merrill Lynch gehen davon aus, dass GM 15 Mrd USD aufbringen muss, um ihr Geschäft in den kommenden zwei Jahren aufrecht zu erhalten. Die Bank senkte die Einstufung für die in Detroit ansässige GM am Mittwoch auf "Underperform" von "Buy". Der Kurs könne in den kommenden 12 Monaten unter die Marke von 7 USD sinken, hieß es. Am Mittwoch gaben GM im Verlauf um 4,5% auf 11,22 USD nach. Eine Sprecherin von GM wollte sich zu dem Bericht der New Yorker Bank nicht äußern.

Die Aussagen von Merrill Lynch bedeuteten eine "kalte Dusche" für den nach der Veröffentlichung der Juni-Absatzzahlen zunächst aufgekommenen Optimismus. Dank neuer Rabatte habe GM im vergangenen Monat einen geringeren Absatzrückgang verbucht als die Wettbewerber Toyota, Ford und Chrysler.

Die düstere Prognose von Merrill Lynch für GM basiert auf von trostlosen Aussichten für den Pkw-Absatz in den USA in diesem und im nächsten Jahr. Dieser werde nun 2008 nur noch bei 14,3 Mio Einheiten gesehen, zuvor lautete die Schätzung auf 14,8 Mio Stück. 2009 dürften die Verkäufe weiter auf 14 (zuvor 15,3) Mio Einheiten sinken.

Die Ratingagentur Standard & Poor's schätzt den Absatz auf 14,9 Mio Fahrzeuge. GM sagt 15 Mio Stück vorher, bei einer Erholung der Verkäufe im zweiten Halbjahr.

Den Kapitalbedarf könne GM zum Teil mit bestehenden Kreditfazilitäten decken, schreiben die Analysten von Merrill Lynch. Darüber hinaus könnten die Mittel durch die Emission von Schuldverschreibungen und den Verkauf von Vermögenswerten aufgebracht werden. Möglicherweise werde sich GM auch Mittel beim Fonds der Gewerkschaft United Auto Worker leihen. Dieser unabhängige Fonds war mit dem Ziel eingerichtet worden, die Ausgaben für die Gesundheitsvorsorge der Pensionäre zu bestreiten.

Egal wo die Mittel herkämen, die Kapitalerhöhung dürfte höher deutlich höher und teurer ausfallen als von Anlegern erwartet, schreiben die Analysten von Merrill Lynch. Bisher war die Bank von einem Kapitalbedarf bei GM von 5 Mrd bis 10 Mrd USD ausgegangen.

GM selbst gab sich im Mai noch zuversichtlich. Das Unternehmen verfüge in diesem Jahr über ausreichende Mittel, hieß es im Erstquartalsbericht. Man würde verschiedene Schritte unternehmen, um die Liquidität zu halten, sollten die ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen anhalten oder sich die Lage weiter verschlechtern. Seinerzeit nannte GM als mögliche Maßnahmen eine Senkung der Dividende, eine Kapitalerhöhung am öffentlichen Markt oder durch Schuldverschreibungen.

Webseite: http://www.ml.com 
 
   -Von Ed Welsch, Dow Jones Newswires; 
   +49 (0)69-29725 103, unternehmen.de@dowjones.com 
   DJG/DJN/bam/nas 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 02, 2008 11:35 ET (15:35 GMT)

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

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