Die Richtung am deutschen Aktienmarkt
"Insgesamt befinden sich die heimischen Aktienmärkte in einer
schwachen Verfassung", resümieren die Experten der Landesbank
Berlin. "Ölpreis, Euro, eine erwartete Konjunkturabschwächung in der
Eurozone sowie die aufkommende Diskussion um eine mögliche
Stagflation - stagnierendes Wachstum bei hohen Inflationsraten -
dürften den Druck auf die Kurse weiter aufrecht erhalten."
Inzwischen keime aber allmählich wieder die Hoffnung auf, dass ein
Ende der Verkaufsphase bei Aktien in Sicht sei. "Erste Versuche
einer Erholung stecken allerdings noch in den Kinderschuhen. Die
Finanzkrise ist weiter präsent und auch die Deutsche Bank
STIMMUNG DER US-VERBRAUCHER MISERABEL
Ansonsten dürfte die kommende Handelswoche noch ruhig bleiben: Aus den USA kommen erst am Donnerstag und Freitag für den Aktienmarkt spannende Daten. Im Fokus wird dann das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen stehen. Die Stimmung der US-Haushalte ist nach Einschätzung der Postbank vor dem Hintergrund hoher Treibstoffpreise und der Schwäche am Arbeitsmarkt weiter miserabel. Der für den Konsum wichtige Stimmungsindikator hatte zuletzt den niedrigsten Stand seit Anfang der achtziger Jahre erreicht.
Zudem dürften die US-Importpreise keine Entwarnung für die Inflationsgefahr liefern. Die halbjährliche Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke am Donnerstag vor dem Repräsentantenhaus dürfte im Hinblick auf die künftige Geldpolitik der Fed von Interesse für die Marktteilnehmer sein. Wesentliche Änderungen am grundlegenden Bild werden aber nicht erwartet.
BEI SIEMENS WIRD ÜBER JOBABBAU BERATEN
Mit Blick auf die deutschen Unternehmen gilt Siemens
Am Donnerstag legt der Südzucker-Konzern
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX
AXC0003 2008-07-06/10:05