
Trotz der weiter steigenden Ölpreise
können die Fluggesellschaften ihre höheren Kosten nach Einschätzung
von Swiss-Chef Christoph Franz kaum auf die Kundschaft abwälzen.
"Auf der Langstrecke holen wir etwa ein Drittel unserer Mehrkosten
wieder rein. Doch innerhalb Europas ist dies nur in geringerem
Ausmaß oder gar nicht möglich. Hier sind die Preise generell bereits
stark unter Druck", sagte Franz der "WirtschaftWoche". Swiss ist
eine Tochtergesellschaft der Deutsche Lufthansa
Zur Kostendämpfung will Swiss auch die Lieferanten einbinden. "Der höhere Ölpreis belastet die ganze Wertschöpfungskette Flug. Doch die Fluglinien tragen das Marktrisiko fast allein", sagte Franz. "Das müssen wir ändern." Zudem profitiere die Swiss von Termingeschäften der Lufthansa, mit denen sich der Konzern gegen plötzliche Schwankungen absichert. "So trifft uns der Ölpreis zwar, aber im vollen Umfang erst mit Verzögerung. Das gibt uns Zeit, zu reagieren."
Die hohen Kerosinpreise sind im reinen Fluggeschäft inzwischen
der größte Kostenfaktor vieler Fluggesellschaften. In den
vergangenen Monaten hatten mehrere Airlines angekündigt, ihre
Flotten wegen der Kostenentwicklung reduzieren zu wollen. In
Deutschland hatte nach TUI
ISIN DE0008232125
AXC0009 2008-07-06/14:28