Der Stuttgarter Automobilkonzern Daimler
Auf dem US-Markt rechnet Daimler in diesem Jahr mit einer Zunahme des Absatzes von schweren Lkw. Renschler deutete jedoch an, dass weitere Produktionskürzungen in den US-Werken der Tochter Freightliner nicht ausgeschlossen werden können. "Wir beobachten den Markt sehr genau und haben jetzt noch einmal eine Schicht gestrichen, um uns der Marktentwicklung anzupassen." Da Daimler gleichzeitig ein zweites Werk in Mexiko baue, das nächstes Jahr in Betrieb geht, überlege der Konzern gerade, ob die Kapazitäten angemessen seien.
Trotz dieser Eintrübung sieht Renschler gute Perspektiven für die europäischen Standorte: Für dieses Jahr seien bei Mercedes-Benz Lkw die Auftragsbücher voll. "Und wir haben heute eine große Flexibilität an unseren europäischen Standorten. Wir haben im Vergleich mit den Wettbewerbern wenige Stornierungen." Dies habe auch damit zu tun, dass Daimler Aufträge nicht um jeden Preis hereingenommen habe, sondern hier sehr konservativ unterwegs sei. Der Daimler-Vorstand bekräftigte, dass die Truck-Sparte in diesem Jahr zulegen soll. "Wir rechnen weiter damit, dass in diesem Jahr der weltweite Absatz der Truck-Sparte zunimmt und auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbessert werden kann", zitiert das Blatt Renschler./is/DP/fj
ISIN DE0007100000
AXC0181 2008-07-10/18:31