Wie der Aromenhersteller Symrise AG ankündigte, will er auch im laufenden Fiskaljahr an einer hohen Dividendeauschüttung festhalten und dabei wieder deutlich mehr als die Hälfte des Nettogewinns an die Aktionäre ausschütten.
Der Vorstandsvorsitzende Gerold Linzbach erklärte in einem Interview mit der 'WirtschaftsWoche', dass diese Entscheidung in einer grossen Zufersicht begründet liege. Im vergangenen Jahr betrug die Ausschüttung des im MDAX notierte Konzern 0,50 Euro je Anteilsschein.
Trotz der widrigen konjunkturellen Rahmenbedingungen äusserte sich der Vorstandschef insgesamt zuversichtlich bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung. Zwar werde die weltweit rückläufige Konjunktur spürbar für das Unternehmen, 'da die Nachfrage nach unseren Produkten aber eher unempfindlich auf eine wirtschaftliche Abkühlung reagiert, wird dies das Absatzniveau kaum beeinträchtigen', so Linzbach. Auch auf dem US-Markt und im Dollar-Raum seien die Risiken überschaubar. 'Insgesamt mag sich hier das Umsatzwachstum rechnerisch etwas verlangsamen, aber die Marge ist davon nicht betroffen.' Das Problem sei derzeit die verbreitete Unsicherheit unter vielen Kunden, welche die Planbarkeit des Geschäfts erschwere. Höhere Kosten für Rohstoffe würden von Symrise durch selektive Preiserhöhungen von bis zu 10 % aufgefangen.
Den massiven Kursverfall der Symrise-Aktie hält Linzbach für weit übertrieben. 'Wir sehen derzeit keine Kopplung mehr zwischen dem Aktienkursverlauf und dem operativen Geschäft.'