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ROTTERDAM/ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern E.ON
Er bezifferte die Investitionen auf einen "hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag". Der Terminal "Gas Access To Europe" (Gate) befinde sich im Bau und solle im Jahr 2011 fertiggestellt werden. "Gate wird unser Tor für die Versorgung des nordwesteuropäischen Marktes mit LNG sein", sagte Weise.
Der schon lange von dem Unternehmen geplante Bau eines neuen LNG-Terminals am deutschen Standort Wilhelmshaven sei damit jedoch nicht endgültig vom Tisch. "Wilhelmshaven bleibt auf unserer Agenda", sagte Weise. Das Ausschreibungsverfahren für die dort geplanten Kapazitäten habe jedoch gezeigt, dass die Zeit für ein deutsches Terminal in der geplanten Größenordnung noch nicht gekommen sei.
Gasunie und Vopak werden mit einem Anteil von 80 Prozent größter Eigner von Gate bleiben. Die Energiekonzerne setzen auf das Geschäft mit LNG große Hoffnungen. Anders als bei Gas aus Russland, dem bisher wichtigsten Lieferanten für europäische Abnehmer, kann verflüssigtes Gas per Schiff etwa aus dem Iran oder Nordafrika importiert werden.
Um LNG zu erhalten, wird Erdgas auf minus 161 Grad Celsius gekühlt, bis es sich verflüssigt. 600 Kubikmeter Gas schrumpfen so auf einen Kubikmeter. Nach dem Transport in Tankschiffen wird das Gas am Bestimmungsort in Terminals wieder in den Ursprungszustand gebracht, um dann in das Erdgasnetz eingespeist zu werden./uk/mur/wiz
ISIN DE0007614406
AXC0146 2008-08-05/14:43