Die Aktien von Aegon
Die Analysten der Rabobank sagten zwar, dass die Prämien besser ausgefallen seien, als sie erwartet hatten, doch habe der operative Gewinn und auch der ausgewiesene Überschuss darunter gelegen. Der berichtete Überschuss sei negativ beeinflusst worden durch vorsteuerliche Belastungen aus der Finanzkrise in Höhe von 98 Millionen Euro und Kapitalverluste auf Investitionen von 226 Millionen Euro. Vor allem negative Änderungen der fairen Werte von Derivaten seien dafür der Grund gewesen. Dennoch behielten die Experten ihr Anlageurteil "Hold" und das Kursziel von 11 Euro bei.
Von einem "enttäuschenden zweiten Quartal" sprach Analyst Jan-Kees Mons von Cheuvreux. Allerdings hätten die Zahlen zum Neugeschäft über den Erwartungen gelegen und seien "ermutigend". Die Empfehlung "Underperform" mit einem Kursziel von 9 Euro hielt er aufrecht.
Analyst Andreas Schäfer von der WestLB will dagegen sein derzeitiges "Hold"-Urteil für die Aegon-Aktie mit einem Ziel von 8,50 Euro nach den schwachen Zahlen überarbeiten. "Alles in allem waren Aegons Zahlen zum zweiten Quartal recht dürftig und unter unseren Schätzungen und denen des Marktes." Die Ergebnisse seien dabei aber auch negativ beeinflusst worden durch den schwachen US-Dollar zum Euro, der im Jahresvergleich rund 12 Prozent eingebüßt habe. Ein hoher Gewinnanteil bei Aegon fließt dem Versicherer aus seinem US-Geschäft zu./FX/ck/ag
ISIN NL0000303709
AXC0132 2008-08-07/11:55