Der Maschinenbauer Roth & Rau will mit Silizium-Nitrit beschichtete Solarzellen deutlich effektiver machen. Der Wirkungsgrad solle von derzeit etwa 15 Prozent in zwei bis drei Jahren auf 20 Prozent steigen, sagte Finanzvorstand Carsten Bovenschen am Montag in Hohenstein-Ernstthal. "Das wäre ein Sprung vom Transistorradio zum iPod", fügte er an. Der Zulieferer für die Photovoltaikbranche setzt vor allem auf die Antireflexbeschichtung für Solarzellen. 2007 seien rund 50 entsprechende Anlagen gebaut worden, in diesem Jahr sollen es etwa 120 sein, sagte Bovenschen. Der Marktanteil der Firma in diesem Bereich liege bei rund 60 Prozent.
Mittelfristig werde das Unternehmen rund 30 Millionen Euro in
Forschung und Entwicklung stecken. Das sei notwendig, damit die
Firma in wachsenden Märkten keine Anteile verliere, sagte
Bovenschen. Der Solarzulieferer Roth & Rau hatte seinen Umsatz im
ersten Halbjahr nach vorläufigen Zahlen zum Vorjahreszeitraum um 59
Prozent auf 103,7 Millionen Euro gesteigert. Der Überschuss wuchs um
97 Prozent auf 9,61 Millionen Euro. Zugleich erhöhte der Vorstand
die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 235 auf mindestens 250
Millionen Euro. Der sächsische Maschinenbauer ist im TecDAX
ISIN DE000A0JCZ51
AXC0117 2008-08-12/12:30