
„Bis auf wenige Ausnahmen haben die seltenen Metalle für sich genommen keinen Nutzen. Der ergibt sich erst aus der Mischung mit anderen eher verbreiteten Metallen. So entstehen durch die Beimischung von seltenen Metallen neue Super-Legierungen, die aus unserer hoch technisierten Welt nicht mehr wegzudenken sind. Nur ein kurzes Beispiel aus der Luftfahrt: Um Kerosin zu sparen, sollen die eingesetzten Turbinen in Zukunft eine höhere Drehzahl erreichen. Dies geht nur mit neuen Super-Legierungen. Seltene Metalle sind aber auch in unseren Mobiltelefonen, Flachbildfernsehern, Computern und anderen technischen Geräten vorhanden.
Für diese Metalle gibt es keine standardisierten Weltmärkte. Hier wird der Preis noch direkt zwischen Anbieter und Großhändlern bzw. Nutzern verhandelt. Daher sind die Preise sehr volatil und so kam es in den vergangenen Jahren zu Preissprüngen von 300% bis zu 500%.
Als Einstieg in diesen Sektor bieten sich die größten Produzenten an. Bei Titan ist z.B. Titanium Metals der größte Anbieter weltweit. Die Gewinne sind aktuell auf dem Rückzug – kein Wunder bei dem Zustand der US-Konjunktur. Gleichzeitig notiert aber die Aktie auch auf einem 2-Jahres-Tief bei rund 11 Dollar. Für uns ist das ein attraktives Niveau für einen langfristigen Wachstumswert. Thompson Creek Metals ist der größte börsennotierte Molybdän-Produzent der Welt. Auch diese Aktie hat vom Hoch im November 2007 mehr als die Hälfte an Wert verloren. Auch hier lohnt aktuell der Einstieg.“
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