Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Automobilbauer Porsche hat das angekündigte Pflichtangebot für die Volkswagen-Tochter Audi vorgelegt. Dieser Schritt sei zwingend gewesen, nachdem die Beteiligung an Volkswagen die Höhe von 35,14 Prozent überschritten und damit die Hauptversammlungsmehrheit erreicht worden ist, teilte Porsche am Montag mit.
Porsche habe jedoch nicht die Absicht, Audi aus dem Volkswagen-Konzern herauszulösen. Den Audi-Aktionären werde deshalb nur der gesetzlich vorgeschriebene Mindestpreis geboten, heißt es. Er belaufe sich auf 485,83 Euro und errechne sich aus dem gewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs der Audi-Aktie, so Porsche weiter. Die Annahmefrist ende am 27. Oktober.
Das Pflichtangebot betrifft lediglich 370.000 Audi-Aktien respektive einem Streubesitz von 0,86 Prozent und einem Gesamtwert von 180 Millionen Euro. Für die restlichen 99,14 Prozent hat sich Volkswagen bereit erklärt, das Angebot nicht anzunehmen.