New York (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Automobilhersteller General Motors Corp. (GM) bemüht sich um staatliche Hilfe, um sein Geschäft fortzusetzen. Der Konzern sieht sich mit beim Verkauf von Vermögenswerten zum Zweck der Barmittelgewinnung mit härter gewordenen Zeiten konfrontiert. Dabei gehe es um die beabsichtigte Abstoßung von Anlagen im Volumen von 4 Milliarden Dollar. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise. Zuletzt hat General Motors vor einer Erschöpfung der Barmittel gewarnt. Potenzielle Käufer seien besorgt, dass Sparten wie etwa der Hummer-Geländewagen an Wert verlieren, sollte der Konzern Insolvenz anmelden.
Die verfügbaren Barmittel bei GM hätten Ende September gegenüber Ende Juni um 23 Prozent abgenommen. Im abgelaufenen Quartal seien Barmittel von 6,9 Milliarden Dollar verbrannt worden. Per Ende September hätten die Reserven auf 16,2 Milliarden Dollar abgenommen. Der Automobilhersteller benötigt eigenen Angaben zufolge für seine anfallenden monatlichen Zahlungen 11 Milliarden Dollar. Gleichzeitig sei das Einsparpotenzial aus Stellenstreichungen und Fabriksschließungen nahezu erschöpft. Daraus erkläre sich das verstärkte Bemühen, dass der Staat der Autobranche mit Hilfskrediten von 25 Milliarden Dollar unter die Arme greift.