Hamburg (BoerseGo.de) - Die Lloyd Fonds AG setzt den angekündigten Organisationsumbau fort. "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir die neuen Herausforderungen des Marktes mit einer veränderten Organisationsstruktur besser meistern können", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Torsten Teichert.
Bisher wurden in vier Assetbereichen (Schiffe, Immobilien, Special Assets und Zweitmarktbeteiligungen) jeweils separat Akquisition, Konzeption und Management betrieben. Die neue Organisationsstruktur sieht vor, dass es eine gemeinsame Fondskonzeption für alle Assets sowie ein gemeinsames Fondsmanagement gibt. Nur die Akquise soll noch in getrennten Teams durchgeführt werden.
Aus der Bündelung bisher parallel arbeitender Organisationseinheiten resultieren Synergieeffekte, die zu einem niedrigeren Personalbedarf führen, erläuterte das Emissionshaus. Zukünftig würden darüber hinaus viele bisher intern geleistete Aufgaben mit Hilfe externer Dienstleiter erledigt. Daher werde die Mitarbeiterzahl in Hamburg in den nächsten Monaten aufgrund betriebsbedingter Kündigungen um 15 Prozent sinken.
"Aufgrund der dramatischen Situation an den Finanzmärkten sind wir wesentlich schneller zu Anpassungen gezwungen, als wir ursprünglich geplant hatten", sagte Finanzvorstand Michael Seidel. "Die Gleichung, wonach mehr Mitarbeiter mehr Umsatz und mehr Umsatz mehr Gewinn bedeutet, trifft für Emissionshäuser nicht länger zu."
Das Unternehmen erwartet aus den Maßnahmen Einsparungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro pro Jahr. Die Kosten der Umstrukturierung fallen in das laufende Geschäftsjahr.