Anzeige
Mehr »
Samstag, 07.06.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Starke Zahlen: EBITDA bei 9 Mio.?€ - Startet jetzt die Neubewertung?
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
90 Leser
Artikel bewerten:
(0)

SPONSORs / Fußballbundesliga: Sender-Kampf -2-

DJ SPONSORs / Fußballbundesliga: Sender-Kampf umBundesligarechte geht in entscheidende Phase

Am heutigen Freitag um 12 Uhr endete die Ausschreibung um die 
 
Bundesliga*Medienrechte. Nun liegt es an der DFL, die Gebote auszuwerten und 
sich zu entscheiden. Erste Ergebnisse will der Ligaverband noch diesen Monat 
verkünden. SPONSORs hat sich im Markt umgehört und Tendenzen festgestellt. 
 
Ursprünglich hätte sich DFL*Geschäftsführer Christian Seifert bei der 
diesjährigen Ausschreibung der Bundesliga*Medienrechte beruhigt zurücklehnen 
können. Anstatt der DFL, sollte ursprünglich das Kirch*Unternehmen Sirius 
Sportmedia sich um die Vermarktung der audio*visuellen Rechte kümmern. Im 
Gegenzug hätte die Agentur der Bundesliga über sechs Spielzeiten 
 
durchschnittliche Einnahmen in Höhe von 500 Millionen Euro jährlich 
garantiert und sich zusätzlich auch noch an Inbetriebnahme eines eigenen 
Bundesligasenders beteiligt. So der ursprüngliche Plan, stark verkürzt. 
 
Es kam bekanntlich anders. In Kurzform: Das Kartellamt intervenierte, der 
Vertrag mit den Kirch*Firmen KF 15 und Sirius Sportmedia wurde gekündigt. 
Und die DFL beschloss, die Medienrechte in Eigenregie auszuschreiben. Das 
Ziel der Liga ist nun kleiner gesteckt. Die DFL hofft nun mehr mindestens 
die Summe aus der letzten Ausschreibung erreichen zu können. Die liegt bei 
409 Millionen Euro per annum. 
 
Weniger facettenreich ist die aktuelle Rechte*Auktion dadurch aber nicht 
geworden. Wie schon bei den vergangenen DFL*Ausschreibungen stehen diverse 
Rechte und Kombinationen aus Szenarien im Angebot. Ein relativ komplexes 
Konstrukt. Die wichtigsten Eckpunkte des Verfahrens: Insgesamt haben sich 39 
Bieter bei der DFL registriert, die um insgesamt 37 Rechtepakete pitchen. 15 
dieser Bündel betreffen dabei alleine den Bereich Fernsehen, vier fallen auf 
Web*TV und je drei gelten für die Bereiche IPTV und mobile Dienste. 
 
Der Löwenanteil der Gesamtsumme, den die DFL erzielen will, kommt naturgemäß 
aus dem TV*Bereich und hier fallen drei Besonderheiten in der Ausschreibung 
ins Auge: Die Vergabe der vier Live*Spiel-Pakete, inklusive einem neuen 
Live*Spiels am Samstag um 18.30 Uhr, die dazu parallel laufende 
 
Highlightverwertung im Free*TV und die Option Lizenzrechte für Kabel und 
Satellit getrennt erwerben zu erweben. 
 
Hauptkriegsschauplatz Live*Spiele 
 
Zunächst zum Hauptkriegsschauplatz der diesjährigen Medienausschreibung: Der 
Vergabe der Live*Spiel-Rechte. Vier Pakete schrieb die DFL insgesamt aus: 
Ein Hauptpaket mit fünf Samstagspartien um 15.30 Uhr und einem Sonntagsspiel 
(17.30 Uhr) und je ein Bündel für die Partien am Freitag (20.30 Uhr), 
Samstag (18.30 Uhr) und Sonntag (15.30 Uhr). Alle vier Pakete wurden dabei 
getrennt ausgeschrieben und waren sowohl fürs Pay* als auch für Free-TV zu 
erwerben. 
 
Bleibt die Frage, welcher Sender sich am Ende um die exklusiven 
 
Live*Spiel-Rechte durchsetzen wird? Erwartungsgemäß der aktuelle 
Rechtehalter Premiere? Oder möglicherweise doch der zum Walt Disney*Konzern 
gehörende Pay*TV-Sender ESPN, der in Deutschland einen eigenen Sportkanal 
aufbauen möchte und seit Wochen als möglicher Kandidat im Gespräch ist? Bei 
Nachfrage von Marktbeobachtern, von denen die meisten ungenannt bleiben 
wollen, fällt auf diese Fragen nahezu ausschließlich nur ein Name: der von 
Premiere. Ein TV*Vertreter, der ungenannt bleiben möchte, will ESPN als ,,den 
großen Unbekannten" zwar nicht unterschätzen, traut dem amerikanischen 
Medienhaus aber in diesem Jahr noch nicht den großen Wurf zu. 
 
Favorit ist also Premiere. Der Abo*Sender zahlt derzeit 205 Millionen Euro 
pro Jahr für die Live*Spiel-Rechte der 1. und 2. Bundesliga. Eine ähnlich 
hohe Summe will der Ligaverband auch bei der diesjährigen Ausschreibung aus 
diesen Rechten erlösen. Doch kann sich der zuletzt finanziell extrem 
gebeutelte Bezahlsender eine solche Investition überhaupt noch leisten? 
Premiere hat vorsorglich schon einmal angekündigt: Ja, wir können. Der 
Abo*Sender arbeite an einem neuen Finanzierungsmodell und sei in der Lage, 
um die lukrativen Live*Rechte mit zu bieten. 
 
Mehr Abos durch ,,18.30*Spiel" 
 
Speziell das neu ins Leben gerufene ,,18.30*Live-Spiel" soll dem Münchener 
Sender dabei in die Karten spielen. Premiere*Sportvorstand Carsten Schmidt 
sei ein absoluter Befürworter des ,,Match of the Day", ist zu hören. Mit der 
exklusiven Vorabend*Partie, die definitiv - egal welches Szenario sich am 
Ende durchsetzt * zeitgleich mit der Erstliga-Highlightverwertung am Samstag 
im Free*TV (18.30 bis 20.00 Uhr) über den Äther gehen wird, erhofft sich der 
Fernsehmanager, die zuletzt nach unten korrigierten Abonnentenzahlen des 
Bezahlsenders wieder aufzupolieren. 
 
Die Rechnung des Senders soll dabei folgende sein: Ginge das exklusive 
Samstagabend*Paket an Premiere, so würde eine Live-Partie pro Woche (mit 
Ausnahme der Erstverwertung zur späteren Stunde am selben Abend) komplett 
ins Bezahlfernsehen verschwinden. Der Sender kann dann eine Partie des 
Spieltages vom Samstag aussuchen, die er um 18.30 Uhr übertragen möchte. 
Allerdings darf ein Club nur höchstens sechsmal um diese Zeit antreten. 
Jedes Mal Quotengarant FC Bayern gegen irgendwen zu zeigen, geht also nicht. 
Für die Fußballfans würde das bedeuten, dass sie sechs Mal in der Saison 
eventuell auf ihren persönlichen Lieblingsverein verzichten müssen. Ob 
dieser Bildentzug am Ende tatsächlich ausreicht, um signifikant mehr 
Premiere*Abos zu verkaufen, darüber gehen die Meinungen bei den 
 
Fernsehexperten auseinander. 
 
Es könnte aber auch ganz anders kommen. Denn die von der DFL angebotenen 
Szenarien bieten auch eine Free*TV-Alternative für die Live-Spiele vor. 
Somit kann auch die Samstagabend*Begegnung von den freiempfangbaren Sendern 
erworben werden. In so einem Fall würde sich eine komplett neue 
 
Konstellation in der deutschen Fernsehlandschaft ergeben: Nämlich zwei frei 
empfangbare Fernsehsender, die parallel Fußballbundesliga am Samstag 
gegeneinander ausstrahlen. Der eine Sender das Live*Spiel und der andere 
eine Highlightsendung a la ,,Sportschau". Diese Möglichkeit hält 
 
Medienexperte Werner Lauff allerdings für ,,eine abenteuerliche 
Konstellation". Ebenso wenig glaubt Olaf Jochmann, Geschäftsführer 
Deutschland des Sportrechtehändlers Kentaro, an dieses Szenario. Denn die 
zwei Free*TV-Sender würden sich nicht nur gegenseitig ihre Quoten schlecht 
senden, sondern damit auch ihre, für die Refinanzierung der Rechte 
entscheidenden, Werbeumsätze streitig machen. Zumal beide das gleiche 
Kundensegment ansprechen würden. 
 
Harter Kampf im Free*TV 
 
Vor diesem Hintergrund nimmt auch der Bieterwettbewerb um das 
 
Erstverwertungsrecht am Samstag im Free*TV eine besondere Rolle ein. Denn 
durch das parallel stattfindende Live*Spiel, beinhaltet die 
 
Highlight*Verwertung eine Partie weniger als bisher. Für dieses Rechte 
werden als typische Interessenten, neben der ARD natürlich, der Kölner 
Sender RTL, der Medienkonzern ProSiebenSat.1 sowie das Deutsche 
 
Sportfernsehen (DSF) gehandelt. 
 
Während dem DSF eher Außenseiterchancen eingeräumt werden, baut der 
Neu*Münchener Sender Sat.1 momentan eine neue Sportredaktion auf. Nicht 
zuletzt durch den Erwerb der Live*Spielrechte der Uefa Fußball Champions 
League und der neuen Europa League (Laufzeit jeweils von 2009/10 bis 
2011/12) wäre eine Wiederbelebung der ,,ran*Sendung" eine durchaus denkbare 
Ergänzung des Sat. 1*Portfolios. Dagegen spricht, dass der Sender mit 
erwähnten Uefa*Rechten bereits ausgiebig mit Fußball versorgt ist. Darüber 
hinaus gilt die Refinanzierung solcher Sportrechte gemeinhin als nahezu 
unmöglich. Die Bundesliga*Lizenzen jetzt auch noch zu kaufen, könnte ein 
bisschen zu viel für Sat.1 werden. 
 
Und RTL als möglicher Nachfolger der Sportschau? Wohl eher nicht. Die Kölner 
konzentrierten sich in der Vergangenheit doch eher auf den Erwerb von 
Live*Rechten wie Formel 1, Boxen oder die Fußball-Weltmeisterschaft 2010. 
Nicht zuletzt deswegen scheint ein Highlight*Sportformat am frühen 
Samstagabend nicht ins Programmschema von RTL zu passen, spekulieren die 
meisten TV*Kenner. 
 
Die besten Chancen scheint deshalb weiterhin ,,das Erste" zu haben. Der 
öffentlich*rechtliche Sender soll der Liga bereits ein finanziell 
 
attraktives Angebot zur Erhalt seiner Sportschau unterbreitet haben. Dass 
die ARD allerdings trotz des parallel laufenden Live*Spiels am Samstag, 
erneut knapp 100 Millionen Euro für die Erstverwertung im Free*TV bietet, 
scheint hingegen fragwürdig. Dennoch haben die ARD*Oberen bereits zu 
verstehen geben, dass sie der DFL ein interessantes Angeboten unterbreiten 
würden, um ihre Bundesliga*Sportschau zu erhalten. 
 
Geheimtipp Kabelnetzbetreiber? 
 
Als eher herausfordernde Aufgabe bezeichnen die meisten Experten indes das 
anvisierte Gesamtziel der Liga, erneut 409 Millionen Euro pro Jahr durch die 
Medienrechte einzunehmen. Doch möglicherweise hat die DFL in diese 
Gesamtsumme ja bereits Mehreinnahmen durch einen Kabelnetzbetreiber mit 
einberechnet. Für die kommende Periode werden nämlich auch erstmals bei 
ausgewählten Rechten die TV*Pakete für die Vertriebswege Kabel und Satellit 
getrennt ausgeschrieben. 
 
Somit könnten die Kabelnetzbetreiber in den Bieterkampf mit einsteigen und 
den Preis für die Pay*TV-Rechte in die Höhe treiben. Ein Szenario, das an 
den fehlenden Sportredaktionen der Kabelnetzbetreiber scheitern könnte, 
glauben jedoch viele. ,,Wenn man Infrastrukturunternehmen ansprechen möchte, 
dann muss man auch ein fertiges Programm zur Verfügung stellen", erklärt ein 
Top*Manager eines privaten Fernsehsenders. Was natürlich auch die DFL weiß, 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 21, 2008 10:43 ET (15:43 GMT)

DJ SPONSORs / Fußballbundesliga: Sender-Kampf -2-

schließlich zielte genau darauf der ursprüngliche Vermarktungsplan mit 
Sirius ab, bevor das Kartellamt dem ein Strich durch die Rechnung machte. 
 
Ein fertiges, redaktionell aufbereitetes Programm wird es deswegen bei der 
diesjährigen Bundesliga*Ausschreibung nicht geben. Außer einem fertigen 
TV*Signal, das von der DFL-Tochtergesellschaft Sportcast zur Verfügung 
gestellt wird, müssten sich die Infrastrukturanbieter um Moderation, 
Kommentatoren und Studios selbst kümmern. Doch eine Sportredaktion 
aufzubauen ist teuer, verschlingt Millionen und braucht vor allem Zeit. 
Zeit, die den Kabelnetzbetreibern fehlt und wohl für Premiere spielt. 
 
Dies ist eine Mitteilung von SPONSORs online. Für den Inhalt ist 
 
ausschließlich SPONSORs * Fachmedium für Sportbusiness verantwortlich. 
 
Kontakt: 
 
Florian Oediger 
 
SPONSORs*Redaktion 
Fon: +49 (0)40 413 300 8*23 
Fax: +49 (0)40 413 300 8*19 
Mail: oediger@sponsors.de 
Web: www.sponsors.de 
 

(END) Dow Jones Newswires

November 21, 2008 10:43 ET (15:43 GMT)

© 2008 Dow Jones News
Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
Die Finanzwelt ist im Umbruch! Nach Jahren der Dominanz erschüttert Donald Trumps erratische Wirtschaftspolitik das Fundament des amerikanischen Kapitalismus. Handelskriege, Rekordzölle und politische Isolation haben eine Kapitalflucht historischen Ausmaßes ausgelöst.

Milliarden strömen aus den USA – und suchen neue, lukrative Ziele. Und genau hier kommt China ins Spiel. Trotz aller Spannungen wächst die chinesische Wirtschaft dynamisch weiter, Innovation und Digitalisierung treiben die Märkte an.

Im kostenlosen Spezialreport stellen wir Ihnen 5 Aktien aus China vor, die vom US-Niedergang profitieren und das Potenzial haben, den Markt regelrecht zu überflügeln. Wer jetzt klug investiert, sichert sich den Zugang zu den neuen Wachstums-Champions von morgen.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche 5 Aktien die Konkurrenz aus den USA outperformen dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.