Bremen (ots) - Nach Recherchen des WESER-KURIER (Bremen) machen die "Hell's Angels" in Hannover mit Rechtsextremisten gemeinsame Sache. Bei ihrer alljährlichen "Tattoo-Convention" (Tätowiermesse) zeigen auch einschlägige Szenetätowierer wie Thomas W. ihr "Können". In dessen Läden in Seesen (Kreis Goslar) und Halberstadt (Sachsen-Anhalt) stellte das Landeskriminalamt erst vor wenigen Monaten verbotene rechtsextreme Propaganda und NS-Devotionalien sicher, berichtet der WESER-KURIER in seiner morgigen (Samstag-) Ausgabe.
Mit Hannes F. und Marcel U. haben es zudem zwei polizeibekannte rechte Gewalttäter bei Hannovers Rockeranführer Frank Hanebuth von "Hangarounds" (Anhängern) zu "Prospects" (Anwärtern) gebracht. Hannes F. musste sich im Frühjahr dieses Jahres in Halle vor Gericht verantworten, weil er für das verbotene Neonazi-Netzwerk "Blood and Honour" ("Blut und Ehre") gearbeitet hat. Marcel U. machte vor allem als "Freikämpfer" in "Fight Nights" ("Kampfnächten") von sich reden, an denen auch Rechtsextremisten beteiligt waren. In Diensten von Rockeranführer Hanebuth arbeiten Hannes F. und Marcel U. auch für dessen Sicherheitsfirma.
Als Macher der "Tattoo-Convention" mit ihrem einschlägigen Angebot gilt Markus W. Er sorgte 1998 als "Schläger von Lens" weltweit für Negativschlagzeilen: Der heute 36-Jährige war einer der rechten Hooligans, die während der Fußballweltmeisterschaft in Frankreich den Polizisten Daniel Nivel zum Krüppel schlugen. Schon damals gehörte der "Maxe" genannte Rocker zu Hanebuths Truppe. Als "Secretary" (Schriftführer) hat er es heute in die Führungsriege der "Hell's Angels" geschafft.
Die "Hell's Angels" gelten weltweit als extrem gewaltbereite "Outlaw Motorcycle Gang" (OMCG, Motorradbande außerhalb des Gesetzes) und werden der organisierten Kriminalität zugerechnet. Europol-Chef Max-Peter Ratzel sagte dem WESER-KURIER, in Deutschland seien die OMCGs "außerordentlich stark repräsentiert" und deutsche Mitglieder innerhalb der Banden "sehr einflussreich". Hierzulande fällt Polizeiexperten da bundesweit vor allen anderen der Name Frank Hanebuth ein. Dessen "Charter", wie die "Hell's Angels" ihre regionalen Organisationen nennen, gilt als das mächtigste in ganz Europa.
Originaltext: Weser-Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
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Mit Hannes F. und Marcel U. haben es zudem zwei polizeibekannte rechte Gewalttäter bei Hannovers Rockeranführer Frank Hanebuth von "Hangarounds" (Anhängern) zu "Prospects" (Anwärtern) gebracht. Hannes F. musste sich im Frühjahr dieses Jahres in Halle vor Gericht verantworten, weil er für das verbotene Neonazi-Netzwerk "Blood and Honour" ("Blut und Ehre") gearbeitet hat. Marcel U. machte vor allem als "Freikämpfer" in "Fight Nights" ("Kampfnächten") von sich reden, an denen auch Rechtsextremisten beteiligt waren. In Diensten von Rockeranführer Hanebuth arbeiten Hannes F. und Marcel U. auch für dessen Sicherheitsfirma.
Als Macher der "Tattoo-Convention" mit ihrem einschlägigen Angebot gilt Markus W. Er sorgte 1998 als "Schläger von Lens" weltweit für Negativschlagzeilen: Der heute 36-Jährige war einer der rechten Hooligans, die während der Fußballweltmeisterschaft in Frankreich den Polizisten Daniel Nivel zum Krüppel schlugen. Schon damals gehörte der "Maxe" genannte Rocker zu Hanebuths Truppe. Als "Secretary" (Schriftführer) hat er es heute in die Führungsriege der "Hell's Angels" geschafft.
Die "Hell's Angels" gelten weltweit als extrem gewaltbereite "Outlaw Motorcycle Gang" (OMCG, Motorradbande außerhalb des Gesetzes) und werden der organisierten Kriminalität zugerechnet. Europol-Chef Max-Peter Ratzel sagte dem WESER-KURIER, in Deutschland seien die OMCGs "außerordentlich stark repräsentiert" und deutsche Mitglieder innerhalb der Banden "sehr einflussreich". Hierzulande fällt Polizeiexperten da bundesweit vor allen anderen der Name Frank Hanebuth ein. Dessen "Charter", wie die "Hell's Angels" ihre regionalen Organisationen nennen, gilt als das mächtigste in ganz Europa.
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