Ex-Postchef
Zumwinkel soll 1986 in Liechtenstein eine Stiftung zu eigenen Gunsten gegründet haben. Die Verwaltung wurde durch die Liechtensteiner Bank LGT übernommen. Das Stiftungsvermögen des Kölners soll Ende 2006 über 11,8 Millionen Euro betragen haben. Wegen Verjährungsfristen werden die Fälle von 1986 bis 2001 nicht verfolgt.
Zumwinkel und Hunderte anderer Bundesbürger waren über gestohlene Bankdaten aus Liechtenstein ins Visier der Ermittler geraten. Mitte Februar wurde Zumwinkels Haus in Köln durchsucht. Tage später trat der 64-Jährige als Postchef zurück.
In einem ersten Verfahren in der Liechtenstein-Affäre war im Juli ein hessischer Immobilienkaufmann in Bochum zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und zu einer hohen Geldauflage verurteilt worden. Er war wegen ähnlicher Vorwürfe angeklagt. Für Zumwinkels Prozess sind zunächst zwei Prozesstage am 22. und 26. Januar vorgesehen./wd/DP/wiz
ISIN DE0005552004
AXC0065 2008-12-02/12:35