
New York (BoerseGo.de) - Der von der US-Regierung gestützte Versicherungsriese American International Group könnte sich nach Abschreibungen von über 60 Milliarden Dollar mit zusätzlichen Belastungen von fast 30 Milliarden Dollar konfrontiert sehen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Gradient Analytics Inc. So habe eine Überprüfung der Kreditausfallsrisiken des Konzerns dessen Garantieleistung für Unternehmenskredite von über 300 Milliarden Dollar sowie für Hypotheken und andere Vermögenswerte erkennen lassen. Diese Posten seien vom staatlichen Rettungsplan für den Versicherer nicht erfasst.
Gemäß dem Executive Vice President von Gradient Analytics, Donn Vickrey, wird AIG weitere Abschreibungen von mindestens 28 Milliarden Dollar bei Swaps auf europäische Unternehmenskredite und Hypotheken sowie auf gebündelte Kredite bzw. Kreditpapiere vornehmen müssen. Es habe den Anschein, dass AIG diese Positionen noch nicht zur Gänze zur Abschreibung brachte und sich daraus ein wirkliches Problem ergibt. Vickrey sagte Anfang Februar richtig den Anstieg von Abschreibungen des Konzerns im Swap-Bereich voraus.