DJ Anglo American kürzt Investitionen 2009 um mehr als 50%
LONDON (Dow Jones)--Der Bergbaukonzern Anglo American will seine für 2009 geplanten Investitionen um mehr als die Hälfte auf 4,5 Mrd USD kürzen. Das teilte die Anglo American plc, London, am Mittwoch mit. Begründet wird dieser Schritt mit dem Verfall der Rohstoffpreise und den weiterhin eingetrübten Wirtschaftsaussichten.
Die Investitionskürzung habe zur Folge, dass einige Projekte neu geplant werden müssten, hieß es weiter. So werde das "Minas-Rio"-Eisenerz-Projekt in Brasilien sich um ein Jahr verzögern. Auch die südafrikanische Tochtergesellschaft Anglo Platinum Ltd, weltgrößter Platinproduzent, streicht einer Mitteilung zufolge die Investitionen im kommenden Jahr auf 9,1 Mrd ZAR zusammen. 2007 investierte Anglo Platinum 10,7 Mio ZAR, für 2008 war mit 12 Mrd bis 13 Mrd ZAR geplant worden.
Ungeachtet der für 2009 geplanten Einschränkung der Ausgaben hält der Konzern an der Produktionsschätzung für 2009 fest. Demnach sollen ähnlich wie 2008 rund 2,4 Mio Unzen raffiniertes Platin gewonnen werden. 2007 lag die Erzeugung bei 2,47 Mio Unzen.
Anglo American geht nach weiteren Angaben davon aus, dass die Nettoverschuldung Ende 2008 bei rund 11 Mrd USD liegen wird. Der Bergbaukonzern sehe sich gut aufgestellt, um den gegenwärtigen schwachen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu trotzen und den Nutzen für die Anteilseigner weiter zu steigern, betonte CEO Cynthia Carroll.
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December 17, 2008 04:57 ET (09:57 GMT)
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