
Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung wird deutschen Unternehmen künftig offenbar nur noch in Einzelfällen Hermes-Bürgschaften für Iran-Exporte gewähren. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe den Wirtschaftsminister angewiesen, die Vergabe von Hermes-Exportbürgschaften zu stoppen, berichtet das "Handelsblatt". Einzelne Ausnahmen solle es nur für Geschäfte mit geringem Umfang geben.
Trotz deutlicher Warnungen seien die Exporte in den Iran zuletzt weiter gestiegen, so die Zeitung. Dies laufe der internationalen Strategie im Umgang mit dem Mullah-Regime zuwider. Die deutschen Exporte in den Iran seien im vergangenen Jahr bis Ende November um 10,5 Prozent auf 3,58 Milliarden Euro gestiegen. Hermes-Bürgschaften schützen deutsche Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner. Der Staat springt für ausbleibende Zahlungen von Handelspartnern ein.