
Der weltweit viertgrößte Rückversicherer
Hannover Rück
Im Jahr 2007 hatte das im MDAX
AKTIONÄRE SOLLEN TEILHABEN
"Die Rezession trifft die Versicherer und Rückversicherer kaum - eher sogar positiv", sagte Zeller. Schließlich wirke sich der Wirtschaftsabschwung vor allem auf die Gewinn- und Verlustrechnung der Unternehmen aus - und gegen einbrechende Gewinne könne man sich nicht versichern. "Auch ohne Wirtschaftswachstum entsteht neues Anlagevermögen, und das muss versichert werden", sagte der Hannover-Rück-Chef.
Die Aktionäre sollen an dem erwarteten Gewinnwachstum teilhaben. 35 bis 40 Prozent des Konzernergebnisses will die Hannover Rück an die Anteilseigner ausschütten und dabei auch den Sondergewinn aus dem ING-Portfolio einbeziehen.
HÖHERE PRÄMIEN ERWARTET
Auch die Prämieneinnahmen sollen weiter wachsen. Bei den Bruttoprämien rechnet die Hannover Rück mit einer Steigerung um 16 Prozent, bei den Nettoprämien mit 17 Prozent. Auch hier macht sich das übernommene ING-Lebensversicherungsportfolio bemerkbar.
Im vergangenen Jahr hatte die Krise die Hannover Rück nach neun Monaten in die roten Zahlen gerissen. "Die Finanzkrise bestand für uns nur - es war schlimm genug - aus dem Einbruch der Aktienmärkte", sagte Zeller. Nach drei Quartalen stand unter dem Strich ein Verlust von 142,8 Millionen Euro. Zum Verlauf des vierten Quartals wollte sich Zeller noch nicht äußern, schloss aber einen Verlust für das Gesamtjahr nach wie vor nicht aus. Den Jahresabschluss will die Hannover Rück am 11. März vorlegen.
Mittelfristig strebt der Konzern eine Eigenkapitalrendite von mindestens 11,1 Prozent an. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen soll um mindestens 10 Prozent wachsen, ebenso der Gewinn je Aktie und der Buchwert je Aktie. Die selbstverwalteten Kapitalanlagen sollen auf eine Rendite von mindestens 4,2 Prozent kommen. Diese mittelfristigen Ziele könnten allerdings nicht unbedingt in jedem Jahr erreicht werden, sagte Zeller./stw/tw
ISIN DE0008402215
AXC0115 2009-02-03/14:05