
Der geplante Teilverkauf des belgischen
Finanzkonzerns Fortis
Die Abgabe von Fortis-Aktivitäten sei seit September vergangenen Jahres von der belgischen Regierung vorgeschrieben worden, teilte Ping An in der Erklärung mit. Die Entscheidungen hätten nicht nur den Wert von Fortis zerstört, sondern auch die Interessen der Aktionäre verletzt. Die belgische Regierung von Premierminister Herman Van Rompuy hält unterdessen daran fest, den Aktionären am Mittwoch den neu verhandelten Verkaufsplan vorzulegen. Das bekräftigte der Sprecher der Premierministers laut Nachrichtenagentur Belga.
HINTERGRUND
Die Regierung hatte Ende Januar mit den Beteiligten entschieden, den Großteil des belgischen Versicherungsgeschäfts bei der Fortis-Holding zu belassen. BNP Parisbas wird nur eine Beteiligung von 10 Prozent erhalten.
Ende 2008 legte ein Brüsseler Gericht auf Antrag von Kleinaktionären die Zerschlagung des Konzerns und die Veräußerung der belgischen Aktivitäten auf Eis. Fortis war zuvor wegen der Finanzkrise in schwere Turbulenzen geraten. Die Umstände um den Verkauf der teilverstaatlichten belgischen Fortis-Bank hatte zum Rücktritt von Vam Rompuys Amtsvorgänger Yves Leterme geführt. Der Verkauf von 75 Prozent von Fortis Banque an BNP Paribas bleibt von den neuen Abmachungen unberührt./cb/DP/he
ISIN BE0003801181 BE0005591624 FR0000131104
AXC0038 2009-02-08/16:49