Der angeschlagene Immobilienfinanzierer
Hypo Real Estate (HRE)
Aktuell betrage das Nominalvolumen an Derivaten rund eine Billion Euro. "Entsprechend der Bilanzierungsvorschriften wird der Marktwert der Derivate in der Bilanz erfasst und nicht das dahinterliegende Nominalvolumen", hieß es in der Mitteilung. Derivatepositionen würden nach den gängigen Marktregeln zumeist mit zusätzlichen Sicherheiten unterlegt, Liquiditätsbelastungen resultieren also nur aus Martkwertveränderungen. "Derivate bedürfen nicht einer Refinanzierung des Nominalwertes."
Wie andere Banken auch sichere die HRE mit Derivategeschäften Kredit- und Marktrisiken ab, die etwa aus Veränderungen bei Zinssätzen und Währungskursen resultieren. Solchen Absicherungsgeschäften stünden Grundgeschäfte gegenüber. "Die Absicherung zielt auf die Vermeidung von Risiken ab, nicht auf das Eingehen zusätzlicher Risiken", betont das Institut.
Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" hatte in ihrer Freitagausgabe berichtet, die Bank habe Geschäfte in Milliardenhöhe getätigt, die nicht in der Bilanz auftauchen und zum Teil hochspekulativ gewesen seien. Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Billion Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse./sb/zb
ISIN DE0008027707
AXC0096 2009-02-20/13:05