
DJ Washington erwägt mehrere Fonds für faule Papiere - WSJ
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Regierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge die Einrichtung von mehreren halbstaatlichen Investmentfonds zum Kauf "toxischer" Wertpapiere. Ein System von gesonderten Fonds, sie sowohl privat als auch staatlich finanziert werden sollen, sei die führende Idee unter den diskutierten Optionen, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) in seiner Dienstagausgabe unter Berufung auf eine mit der Materie vertraute Person.
Bislang hatte die US-Regierung nur von der Errichtung einer Institution gesprochen, der zum Ankauf "toxischer" Wertpapiere zunächst 500 Mrd USD an öffentlichen und privaten Mitteln zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Summe kann bei Bedarf auf 1 Bill USD erhöht werden.
Von der Errichtung eines Fondssystems verspreche sich die Regierung eine bessere Preisgestaltung für die faulen Papiere, berichtet das WSJ. Durch ein System gesonderter Fonds werde eine Annäherung an den Marktpreis der problematischen Aktiva, für die es gegenwärtig eben keinen Markt gibt, erleichtert.
Dem WSJ zufolge sollen die einzelnen Fonds von privaten Fondsmanagern geleitet werden, die einen Teil der Mittel zur Verfügung stellen. Das übrige Kapital komme von der Regierung, die sowohl von den Gewinnen profitiere als auch die Verluste mittrage. Auch andere Investoren wie Pensionsfonds sollen teilnehmen dürfen. Um eine insgesamt hohe Teilnahme an dem Konzept zu gewährleisten, erwäge die Regierung Darlehen ohne Rückgriffmöglichkeit anzubieten, um das Risiko für die privaten Investoren zu minimieren, schreibt die Zeitung weiter.
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March 03, 2009 03:58 ET (08:58 GMT)
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