
Washington (BoerseGo.de) - In den USA ist die zur staatlichen Einlagensicherung vorgesehene Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) wegen der anhaltenden Welle an Bankpleiten vom Versiegen seiner Finanzressourcen bedroht. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf FDIC-Chairman Sheila Bair. Bair rechtfertigte sich gegenüber einem Aufschrei in der Bankbranche wegen der Festsetzung neuer FDIC-Tarife.”Ohne dieser neuen Bemessungen könnte der Einlagensicherungsfonds in diesem Jahr in die Zahlungsunfähigkeit abgleiten. Bis 2010 dürfte wegen der raschen Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen eine große Zahl an Bankpleiten stattfinden. Ohne die Generierung wesentlicher neuer Geldzuflüsse ist anhand aktueller Prognosen das Guthaben des Einlagensicherungsfonds bald nahezu verbraucht. Möglicherweise würde dessen Eigenkapital sogar einen Schwenk in den negativen Bereich vollziehen. Wir haben keine großen Tariferhöhungen gewollt, als die Finanzbranche und die Wirtschaft ins Wanken geraten sind. Wir hielten Ausschau nach anderen Möglichkeiten, aber fanden keine besseren Alternativen. Zur Finanzierung des Systems sind die Banken und nicht die Steuerzahler aufgefordert”. Bair wies im Rahmen eines Schreibens an die Finanzbranche weiters deren Aufforderungen zurück, wonach die Regierung sich der Mittelauffrischung der Einlagensicherung widmen soll, da die FDIC mit der Ermächtigung zur Anzapfung einer 30 Milliarden Dollar-Kreditlinie ausgestattet ist.