New York (BoerseGo.de) - Gemäß dem Rohstoffexperten und der Investorlegende Jim Rogers wird die US-Notenbank vermutlich mit dem Aufkauf von Staatsanleihen beginnen, um die Kreditzinsen auf ein niedriges Niveau zu bringen. Damit werde ein Kollaps der US-Staatsanleihen hinausgezögert. Unter Zugrundelegung der Aussage von Fed-Chef Ben Bernanke vom 7. März, wonach die Notenbank alle zur Verfügung stehenden Mittel heranzieht, um das Wirtschaftswachstum wieder in Gang zu bringen sei eine derartige Vorgehensweise indiziert. Ein Rekordvolumen an Staatsanleihen werde jedoch später zu Verlusten führen. Es stünde ein gigantischer Rückgang bevor. Dadurch würde einer langfristigen Nullzinsstrategie entgegengewirkt. Die weltweiten Regierungen hätten das Drucken von Geld im Sinn, um sich gewaltige Summen auszuleihen. Historisch betrachtet habe eine derartige Entwicklung immer zu Problemen in den Anleihenmärkten geführt. Vermutlich komme es auch diesmal zu Schwierigkeiten. Er habe daher im vierten Quartal Short-Positionen auf Staatsanleihen abgewickelt, um von einem erwarteten Kursverfall bei Bonds zu profitieren. Bei dieser Wette habe er jedoch einen bisherigen Verlust eingefahren. “Ich bin nun dabei zu warten, um diese Positionen wieder zu schließen. Ich habe aber keine Ahnung, wann die der erwartete größte Rutsch von Staatsanleihen unserer Zeit einsetzen wird”, führte Rogers im Rahmen eines Interviews weiter aus.