Frankfurt (BoerseGo.de) - Die internationalen Aktienmärkte setzten heute ihre Rallye fort, trotz widriger Konjunkturmeldungen aus den USA. Sowohl die rückläufige Industrieproduktion vom Februar als auch ein Konjunkturbarometer aus dem Großraum New York, das für den Märze ebenfalls eine schwache Industrieentwicklung signalisiert, wurden weggesteckt.
Der Grund: Die Börse richtet den Blick wieder nach vorne. Die Impulse der weltweit expansiven Wirtschaftspolitik, vor allem der sehr offensiven Geldpolitik in den USA, arbeiten sich allmählich durch die komplexen Systeme der Wirtschaft durch. Das signalisieren sowohl die US-Geldmenge (die kräftig steigt) und die Banken (die wieder Gewinne machen).
Eine Studie der IPG Investment Partners AG, die bereits am Wochenende von der Onlineausgabe des Spiegels zitiert wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die Entlastungen durch Zinssenkungen, niedrigere Steuern und stark verbilligten Benzin & Lebensmitteln früher oder später greifen werden. Die Analysten der IPG rechnen damit, dass der Erfolg zuerst in den USA eintritt, weil dort früher und massiver reagiert wurde, und dass es in Europa etwas länger dauert. Ähnliches verkündete auch Ben Bernanke in einem TV-Interview. Der Fed-Chef erklärte, es gäbe verschiedene Anzeichen dafür, dass die Rezession bis Ende des Jahres zu Ende ist. Der Geldpolitiker stützte sich dabei auf eine Studie seines Hauses. Ein Modell der Federal Reserve Bank of New York kommt jedenfalls zu dem Ergebnis, dass die Rezession in den USA noch in diesem Jahr zu Ende geht.
Investmentguru Warren Buffett verweist außerdem auf die Erfahrung, dass die Börse schon mehrere Monate vor dem Ende eine Rezession wieder anspringt. Auch die IPG-Analysten zitieren die Erfahrung, dass „die Börsen sich sechs bis neun Monate vor dem Ende einer Wirtschaftskrise wieder erholen“.
Kaufdruck erzeugen natürlich auch die vielen Fonds (einschließlich Hedgefonds), die am Aktienmarkt weit unterrepräsentiert sind und die Leerverkäufer, die sich jetzt eindecken müssen.
Die Konsequenz: Der Xetra-DAX schloss mit einem Tagesgewinn von Prozent auf 4.029 Punkte.
Mächtig Schub
Der Blue Chip Index bekam heute wieder mächtig Schub von den Finanzkonzernen, die ganz besonders von den extrem niedrigen Notenbankzinsen profitieren. Das bestätigte heute auch die britische Großbank Barclays , die - wie ihre Branchenkollegen in den USA oder Deutschland - ebenfalls mit schwarzen Zahlen ins Jahr gestartet ist. Deutliche Kursgewinne gab es daher etwa bei Commerzbank, Münchener Rück und der Deutschen Bank.
Noch deutlicher fielen die Kursgewinne bei Infineon aus. Dort belebte die Meldung, dass sich eine chinesische Staatsfirma für die insolvente Speicherchip-Tochter Qimonda interessiert.
Auffallendes Interesse
Fresenius Medical Care standen dagegen auf der Verkaufsliste. Der Dialyse-Anbieter wurde in den düsteren Vorwochen noch als vermeintlich „sicherer Hafen“ angelaufen.
Der Tagesgewinner des MDAX hieß SGL Carbon. Die Quandt-Erbin Susanne Klatten übernahm über ihre Beteiligungsgesellschaft SKion beim Kohlenstoff-Spezialisten 7,92 Prozent der Anteile.
An der TecDAX stand wieder einmal Smartrac. Der Lieferant von RFID (Radio Frequency Identification)-Komponenten erfährt schon seit Wochen ein auffallendes Interesse. Bereits im Februar erhielt der Technologiekonzern eine Zertifizierung des Kreditkartenriesens Mastercard.
Der Grund: Die Börse richtet den Blick wieder nach vorne. Die Impulse der weltweit expansiven Wirtschaftspolitik, vor allem der sehr offensiven Geldpolitik in den USA, arbeiten sich allmählich durch die komplexen Systeme der Wirtschaft durch. Das signalisieren sowohl die US-Geldmenge (die kräftig steigt) und die Banken (die wieder Gewinne machen).
Eine Studie der IPG Investment Partners AG, die bereits am Wochenende von der Onlineausgabe des Spiegels zitiert wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die Entlastungen durch Zinssenkungen, niedrigere Steuern und stark verbilligten Benzin & Lebensmitteln früher oder später greifen werden. Die Analysten der IPG rechnen damit, dass der Erfolg zuerst in den USA eintritt, weil dort früher und massiver reagiert wurde, und dass es in Europa etwas länger dauert. Ähnliches verkündete auch Ben Bernanke in einem TV-Interview. Der Fed-Chef erklärte, es gäbe verschiedene Anzeichen dafür, dass die Rezession bis Ende des Jahres zu Ende ist. Der Geldpolitiker stützte sich dabei auf eine Studie seines Hauses. Ein Modell der Federal Reserve Bank of New York kommt jedenfalls zu dem Ergebnis, dass die Rezession in den USA noch in diesem Jahr zu Ende geht.
Investmentguru Warren Buffett verweist außerdem auf die Erfahrung, dass die Börse schon mehrere Monate vor dem Ende eine Rezession wieder anspringt. Auch die IPG-Analysten zitieren die Erfahrung, dass „die Börsen sich sechs bis neun Monate vor dem Ende einer Wirtschaftskrise wieder erholen“.
Kaufdruck erzeugen natürlich auch die vielen Fonds (einschließlich Hedgefonds), die am Aktienmarkt weit unterrepräsentiert sind und die Leerverkäufer, die sich jetzt eindecken müssen.
Die Konsequenz: Der Xetra-DAX schloss mit einem Tagesgewinn von Prozent auf 4.029 Punkte.
Mächtig Schub
Der Blue Chip Index bekam heute wieder mächtig Schub von den Finanzkonzernen, die ganz besonders von den extrem niedrigen Notenbankzinsen profitieren. Das bestätigte heute auch die britische Großbank Barclays , die - wie ihre Branchenkollegen in den USA oder Deutschland - ebenfalls mit schwarzen Zahlen ins Jahr gestartet ist. Deutliche Kursgewinne gab es daher etwa bei Commerzbank, Münchener Rück und der Deutschen Bank.
Noch deutlicher fielen die Kursgewinne bei Infineon aus. Dort belebte die Meldung, dass sich eine chinesische Staatsfirma für die insolvente Speicherchip-Tochter Qimonda interessiert.
Auffallendes Interesse
Fresenius Medical Care standen dagegen auf der Verkaufsliste. Der Dialyse-Anbieter wurde in den düsteren Vorwochen noch als vermeintlich „sicherer Hafen“ angelaufen.
Der Tagesgewinner des MDAX hieß SGL Carbon. Die Quandt-Erbin Susanne Klatten übernahm über ihre Beteiligungsgesellschaft SKion beim Kohlenstoff-Spezialisten 7,92 Prozent der Anteile.
An der TecDAX stand wieder einmal Smartrac. Der Lieferant von RFID (Radio Frequency Identification)-Komponenten erfährt schon seit Wochen ein auffallendes Interesse. Bereits im Februar erhielt der Technologiekonzern eine Zertifizierung des Kreditkartenriesens Mastercard.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)
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