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UPDATE2: Neuer Arcandor-CEO kündigt konsequente Konsolidierung an

Finanznachrichten News

DJ UPDATE2: Neuer Arcandor-CEO kündigt konsequente Konsolidierung an

(NEU: Aussagen von Aktionären, Aktienkurs) 
 
   Von Kirsten Bienk 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Aussagen des neuen Vorstandsvorsitzenden der Arcandor AG, Essen, haben den Aktienkurs des Touristik- und Handelskonzerns am Mittwoch unter Druck gesetzt. Die Anteilsscheine verloren bis 13.15 Uhr 3,4% auf 1,42 EUR. Händler führten dies auf Aussagen von Karl-Gerhard Eick zurück, die Aufspaltung seines Konzerns habe keine Priorität."Offensichtlich lässt sich Thomas Cook momentan nicht zu einem akzeptablen Preis verkaufen", hieß es dazu im Handel. Das Reisegeschäft leide zunehmend unter der Wirtschaftskrise.

Der Nachfolger von Thomas Middelhoff kündigte auf der Hauptversammlung in Düsseldorf die konsequente Konsolidierung des Touristik- und Handelskonzerns an. Ziel sei eine "grundsolide Finanzpolitik", sagte Eick. Die Gesamtverfassung des Konzerns bezeichnete er als "schwierig". Es gebe viele Baustellen zu bearbeiten.

Diese Herausforderung ist seinen weiteren Angaben zufolge nicht in kurzer Zeit zu meistern. Banken und Warenkreditversicherer würden deshalb um Unterstützung, Zeit und Geduld gebeten.

"Es ist nicht die Zeit der großen Strategien oder gar Visionen", sagte Eick. Jetzt sei die Zeit der Konsolidierung. Das Vertrauen in den Konzern, das seinen weiteren Angaben zufolge gelitten hat, will er nun durch regelmäßige und offene Rechenschaftslegung zurückgewinnen.

Als wichtigste Baustelle bezeichnete der Vorstandsvorsitzende kurzfristig die Sicherstellung der Liquidität. Mittelfristig müssten die Konzernfinanzierung sichergestellt, die Eigenkapitalquote erhöht, die operative Performance verbessert und der Cash Flow deutlich gesteigert werden.

Eick bezeichnete die Gesamtverfassung des Konzerns als "schwierig". Das Nettoergebnis des Geschäftsjahres 2007/08 (30.September) von minus 746 Mio EUR sei "beunruhigend", die Relation von EBITDA und Verschuldung "bedenklich". Die Finanzierung sei zudem sehr kurzfristig und "eng" angelegt.

"Wir müssen die Dinge verändern und zwar nachhaltig und rasch, sagte der Vorstandsvorsitzende. Ein simples "Weiter so" werde es nicht geben.

Priorität hat seinen Angaben zufolge die mittelfristige Stabilisierung des Konzerns und die nachhaltige Sicherstellung der Liquidität. "Dem werden wir alles andere unterordnen", sagte Eick. Die nächste große Finanzierungsrunde stehe im Juni an. Dabei gehe es um eine Fälligkeit von 650 Mio EUR. Die Verhandlungen zu einem Erfolg zu führen, bezeichnete der Vorstandsvorsitzende als "große Herausforderung". Es sei aber keine "mission impossible". Erforderlich für das Gelingen sei das Erreichen der eigenen Ziele.

Der Umbau zu einem internationalen Handels- und Touristikkonzern hat Arcandor nach weiteren Angaben Eicks auf das Äußerste belastet und tut dies immer noch. Aus diesem Grund müsse der Konzern effizienter werden. Zudem müssten die Kosten sinken, sagte der neue Vorstandsvorsitzende.

Gegenwärtig habe Umsatzwachstum keine Priorität. "Im Zweifel werden wir auf Umsatz verzichten, wenn wir die Ergebnis- und Cash-Flow-Situation damit verbessern können", sagte Eick. Dies gelte insbesondere für Thomas Cook, wo die Kapazitäten zugunsten der Rentabilität verringert würden.

Mit Blick auf die globale Wirtschaftskrise sagte Eick, dass der Vorstand die Rezession als Chance verstehe und diese nutzen wolle. Er sei überzeugt davon, dass Arcandor mit seinen drei Geschäftsbereichen bestehen könne. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die operative Performance deutlich verbessert und die Finanzierung sichergestellt werde.

"Eine Aufspaltung des Konzerns ist nicht meine Priorität", sagte der Vorstandsvorsitzende. Allerdings vertrete er keine dogmatische Position. Sollte es sinnvoll sein, das Portfolio zu verändern, so werde dies das Management auch tun.

Eick will den Konzern künftig als strategische Managementholding mit Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Touristik und Handel führen. Für ihn hat Arcandor "Substanz" und "großes Potenzial".

Gleichwohl mag der Vorstandsvorsitzende für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 keinen Ausblick geben. Das Marktumfeld sei denkbar "schwierig", alle Branchen würden in eine Rezession schlingern. Keiner wisse, wie tief der Abschwung werde.

Die Hauptversammlung bat der Vorstandsvorsitzende um Zustimmung zur Erhöhung des Genehmigten Kapitals um bis zu 150 Mio EUR. Damit wolle die Gesellschaft Flexibilität bei der Finanzierung des Konzerns und beim Nutzen von Akquisitionschancen erreichen, sagte Eick. Deswegen sei ein Bezugsrechtsausschluss vorgesehen. "Derzeit gibt es noch keine konkreten Vorhaben, für die eine Kapitalerhöhung erforderlich ist", fügte er hinzu.

Mehrere Aktionäre kündigten an, den ehemaligen Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/08 nicht entlasten zu wollen. Sie zeigten sich vor allem mit der Arbeit des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden unzufrieden. Middelhoff habe vor allem das Vermögen des Konzerns vernichtet, beklagten sie.

Webseite: http://www.arcandor.com 
 
   - Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, 
   kirsten.bienk@dowjones.com 
   DJG/kib/jhe 
Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de 
 

(END) Dow Jones Newswires

March 18, 2009 08:10 ET (12:10 GMT)

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

© 2009 Dow Jones News
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