
Der Roboterhersteller KUKA
Der berüchtigte US-Investor Wyser-Pratte hatte KUKA nach seinem Einstieg 2003 vor sich her getrieben, mehrere Vorstände und Aufsichtsräte fielen ihm zum Opfer, ein Teil des Unternehmens wurde verkauft, am Ende legte der Konzern auch noch seinen alten Namen IWKA ab. Wyser-Pratte wurme jedoch, dass Grenzebach von dem Verfall der Aktie profitiere, in die er selbst große Hoffnungen gesetzt habe, begründete die Zeitung den Rollenwechsel. Er werfe Grenzebach vor, die Kuka-Aktien auf unlautere Art über Optionen erworben zu haben. Grenzebach wies dies gegenüber dem Blatt zurück.
GRENZEBACH WILL IN AUFSICHTSRAT
Grenzebach war im Dezember bei KUKA eingestiegen und hat sich mittlerweile mehr als 20 Prozent der Aktien gesichert. Damit ist der Mittelständler zum größten Aktionär aufgestiegen vor Wyser-Pratte mit seinen 9,7 Prozent. KUKA selbst hatte Grenzebach als Ankeraktionär geholt, jedoch nicht damit gerechnet, dass der langjährige Partner gleich eine Sperrminorität von 25,1 Prozent und damit die Macht in Augsburg anstrebt. Nun versucht KUKA, Grenzebach auf Abstand zu halten. Auf der Hauptversammlung Ende April wollen die Augsburger dem benachbarten Unternehmen den verlangten Einzug in den Aufsichtsrat verwehren.
Beide Seiten hätten sich inzwischen an namhafte Anwaltskanzleien gewendet und bereiteten einen juristischen Schlagabtausch vor, schreibt das "Handelsblatt". Demnach liege inzwischen ein Ergänzungsantrag zur Tagesordnung der Hauptversammlung vor, mit dem Grenzebach Neuwahlen für das Gremium durchsetzen will. Die Schwaben streben zwei Sitze an./das/wiz
ISIN DE0006204407
AXC0021 2009-03-26/07:32