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Die neueste Idee zur Bekämpfung der US-Schulden

Jochen Steffens

 

Plunge Protection Team war gestern. Die US-Regierung hat sich etwas Neues einfallen lassen, um die US-Finanzen in der aktuellen Krise zu stützen. Diese neue Maßnahme der US-Regierung zeigt meines Erachtens, wie verzweifelt die Lage in den USA wirklich ist. Es wird in den nächsten Monaten eine Trader-Task-Force eingerichtet werden. Die Idee dahinter ist so einfach wie logisch: Statt Billionen Schulden für neue Konjunkturprogramme zu machen, soll das Geld dazu genutzt werden, an den weltweiten Märkten zu traden. Der dadurch erwirtschaftete Gewinn wird in weitere US-Konjunkturprogramme gesteckt. So haben alle etwas davon. Der Markt wird liquide gehalten, der Staat braucht sich nicht weiter zu verschulden, und die Konjunkturprogramme werden quasi aus dem Nichts bezahlt.

 

Nicht ganz sauber...

 

Ein kleines Geschmäckle bleibt natürlich, denn die US-Regierung besitzt Insiderinformationen, die geschickte Trader mit hohen Renditen ausnutzen könnten. Auch könnten mit den entsprechend hohen Summen natürlich gezielte Attacken auf diverse Indizes gefahren werden. Aber offenbar ist der US-Regierung jedes Mittel Recht. Eigentlich sollte dieses Projekt erst nach dem G20-Treffen bekannt gegeben werden. Ich bin gespannt, ob die frühe Veröffentlichung nicht zu Missstimmungen auf dem Treffen führen wird.

 

Traders Heaven

 

In den nächsten Wochen soll eine Webseite eingerichtet werden, auf der sich Trader für diesen Job bewerben können. Offenbar können sich auch ausländische Trader bewerben. Im Mai wird anschließend ein Wettbewerb in den USA stattfinden, der ca. vier Wochen andauern soll. Im Zuge dieses Wettbewerbs werden die Trader auch vielen Belastungstests unterzogen. Auch über die Vergütung sind schon erste Rahmendaten bekannt geworden. Offenbar sollen die Trader 4,75 % des von Ihnen erwirtschaften Gewinns behalten dürfen. Für Verluste müssen sie nicht haften. Da es um Milliardensummen geht, kann man mit diesem Job schnell zweistellige Millionenbeträge verdienen -und das ohne Risiko! Der Traum eines jeden Traders.

 

Man muss sich wohl wirklich überlegen, ob man sich nicht dort meldet, obwohl, wie gesagt, ein fader Beigeschmack bleibt. Ich werde Sie am Donnerstag informieren, wann die Seite Online ist. Der Name des Projekts soll "F.I.R.S.T.A.P.R.I.L" (Finance Intelligence Recovery System with Traders of Advanced Performance Records and Infinite Liquidity) lauten.

 

Was meinen Sie? Kann das die Lösung aller Probleme der USA werden?

 

Schnelles Insolvenzverfahren bei GM?

 

Offenbar stimmt das, was ich zu Wagoner geschrieben hatte. Der neue Chef von General Motors (GM), Fritz Henderson, hat bereits einen Tag nach seiner Ernennung eine Insolvenz von GM nicht mehr ausgeschlossen. Obama hatte zuvor eine solche als Möglichkeit vorgestellt. Und zwar soll es ein schnelles, chirurgisches Insolvenzverfahren nach Chapter 11 geben. Das Wall Street Journal berichtete dazu, dass es eventuell zu einer Aufteilung von GM in einen guten Teil mit Cadillac, Buick, Chevrolet, und GMC und einen schlechten Teil mit Hummer, Saturn und Pontiac kommen werde. Der letzte, schlechtere Teil soll dann in eine längere Restrukturierung übergehen. 

 

Man muss dabei sehr vorsichtig sein. Die Idee hört sich natürlich gut an, quasi eine Teilinsolvenz, die bei weitem nicht die dramatischen Folgen hätte, wie eine Gesamtinsolvenz. Allerdings können diese Modelle auch einfach nur dazu genutzt werden, mehr Druck auf die Gewerkschaften und die Gläubiger von GM auszuüben. Nur bei weiteren Zugeständnissen wird ein Sanierungskonzept von der US-Regierung akzeptiert werden.

Dass nun der Nachfolger von Wagoner sich derart einig mit der US-Regierung zeigt, ist ein Hinweis darauf, dass sich Wagoner zuvor quergestellt haben könnte und dies eine Einigung mit den Gewerkschaften und Gläubigern erschwert hat. Ich bin also gespannt, was folgt: Insolvenz oder Sanierung... 

 

US-Arbeitsmarkt mit schlechten Vorzeichen

 

Die neuesten US-Arbeitsmarktdaten von Automatic Data Processing Inc. (ADP) zeichnen ein düsteres Bild. Demnach soll es im März zu einem Abbau von 742.000 Stellen gekommen sein. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang um 656.000 gerechnet. Dabei wurde auch noch der Februarwert von zuvor 697.000 auf nunmehr 706.000 verlorene Stellen revidiert.

 

Am Freitag wird der von der Börse sehr beachtete US-Arbeitsmarktbericht des Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht. Der ADP-Bericht gilt als Vorindikator für diese wichtige Veröffentlichung. Da es früher zu großen Abweichungen zwischen den beiden Daten gekommen ist, hat das ADP vor einiger Zeit Änderungen eingeführt, um eine bessere Indikation zu gewährleisten.

 

Es ist also damit zu rechnen, dass auch die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag enttäuschen. Normalerweise sollten die Börsen in Erwartung schlechterer Nachrichten im Vorfeld dieser Zahlen eher zu Schwäche neigen. Analysten erwarten bisher, dass am Freitag ein Rückgang der Beschäftigung von 673.000 gemeldet wird. Glaubt man den ADP Zahlen wird dieser Wert unterschritten werden.

 

Zum Schluss noch zum Nasdaq100


Der Nasdaq100 hat wie erwartet das Gap gestern noch geschlossen. Anschließend kam es zu einem stärkeren Kursrückgang. Damit besteht nun, wie gestern beschrieben, die Gefahr, dass die Schulter-Kopf-Schulter-Formation abgeschlossen wird. Das wäre der Fall, wenn der Nasdaq100 die 1.200/1.207-Punkte-Marke nachhaltig nach unten bricht. Angesichts der guten US-Konjunkturdaten (siehe weiter unten), welche die Kurrse wieder ins Plus trieben, ist aber alles möglich...

 

Viele Grüße

 

Jochen Steffens

US-Konjunkturdaten

von Jochen Steffens

 

Um 16.00 Uhr MEZ wurde der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes veröffentlicht. Der Index stieg im März auf einen Stand von 36,3 Punkten. Analysten hatten hingegen einen Rückgang auf 35,0 Punkte erwartet, nach 35,8 Punkten zuvor.


 

Dieser unerwartete Anstieg feuerte den Markt erheblich an. Der Nasdaq100 lief nach einem deutlichen Gap Down wieder ins Plus. Dafür waren aber auch noch weitere Nachrichten verantwortlich:

 

So sind die US-Bauausgaben im Februar zwar weiter um 0,9% auf ein hochgerechnetes Jahresvolumen von 967,5 Mrd. Dollar gesunken, Analysten hatten jedoch einen deutlich höheren Rückgang um 2,0% erwartet. Auf Jahressicht kam es zu einem Rückgang um 10 %.

 

Der Index der ausstehenden Hausverkäufe (Pending Home Sales) ist im Februar um 2,1%  gestiegen. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,1%  gerechnet. Auf Jahressicht kam es zu einem Rückgang um 7,7%.

 

Wie ich hier immer geschrieben habe, wenn die US-Immobiliendaten anfangen sich zu beruhigen, besteht die Chance auf einen Boden an den US-Börsen. Allerdings kann es trotzdem sein, dass die Börsen bis zu den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag noch unter Druck geraten. 

© 2009 Börse-Intern
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