"Münchner Merkur" zu CSU:
"Seehofer ist angetreten, die CSU vor Untergang und Zerfall zu retten. Sollte er insgeheim davon geträumt haben, die Strauß-Stoiber- Partei zu neuer Blüte zu führen? Dann ist er hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet: Noch beim Aschermittwoch behauptete Seehofer in totaler Verkennung der Realität, es sei wieder "chic, sich zur CSU zu bekennen". Heute, drei Monate später, verbucht es der Parteichef schon als Erfolg, dass die CSU "draußen nicht mehr beschimpft" wird. Und er beugt für den Fall des eigenen Scheiterns vor: Ein Fiasko- Ergebnis von 40 Prozent bei der Europawahl hält er für denkbar für den unglücklichen Beckstein hatte Seehofer die Messlatte noch boshaft auf 60 Prozent gelegt. Da spaziert der Ingolstädter jetzt locker drunter durch. Nur noch tiefer fallen darf er nicht, sonst ist auch seine Herrschaft in Gefahr."/pu/DP/he
AXC0005 2009-05-11/05:35