
New York (BoerseGo.de) - Der bekannte Rohstoffexperte Jim Rogers sieht für den Goldpreis eine erhebliche Rückschlagsgefahr. Der Grund sei in der Entscheidung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu suchen, 403,3 Tonnen Gold auf den Markt zu werfen. Dadurch sei ein Rutsch des Preises auf bis 700 Dollar vorstellbar. Der IWF bemühe sich eine Genehmigung für den Verkauf einzuholen. Er wisse zwar nicht sicher ob der IWF imstande ist dieses Vorhaben durchzusetzen, aber wenn dieser sein Gold verkauft werde der Preis auf einen Boden stoßen. Dann wolle er zu den Mutigen zählen und zukaufen. Derzeit plane er aber wegen einem zu erwartenden Druck auf den Goldpreis durch IWF-Verkäufe keine Zukäufe, führte der Mitgründer des Quantum Fund Hedgefonds gegenüber Bloomberg weiter aus.
IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn stellte vergangenen April den Verkauf von 403,3 Tonnen Gold in Aussicht. Der Verkauf soll rund 11 Milliarden Dollar einbringen. Die G20-Staaten drängten den IWF erst vor kurzem Goldreserven abzubauen, um sich Barmittel zur Stützung der Weltwirtschaft zu beschaffen.