Mainz (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Wolfgang Bosbach, hat "massive Widerstände in der eigenen Fraktion" gegen das geplante neue Waffenrecht beklagt. In der SWR-Fernsehsendung "2+Leif" sagte Bosbach am Montagabend: "Sie glauben nicht, was wir alles aushalten müssen." Der Innenexperte der CDU hatte gemeinsam mit seinem SPD-Kollegen Körper in der vergangenen Woche Vorschläge für ein verschärftes Waffenrecht vorgestellt, als Konsequenz aus dem Amoklauf von Winnenden am 11. März.
"Die Meinungen gehen beim Waffenrecht brutal weit auseinander", erklärte Bosbach in "2+Leif" mit Blick auf die Diskussionen in seiner Fraktion. Zum Druck der Waffenlobby auf die politisch Verantwortlichen und auf ihn selbst meinte Bosbach: "Der Versuch der Beeinflussung ist enorm. Aber mich können sie nicht mit jeder Menge Briefen und E-Mails beeindrucken, sondern nur mit guten Sachargumenten." Der CDU-Innenexperte bestätigte Informationen von "2+Leif", wonach der gemeinsame Gesetzentwurf der Arbeitsgruppen der Koalition entgegen der Absprachen in dieser Woche nicht auf der Tagesordnung des Kabinetts steht.
Gisela Mayer, die ihre 24-jährige Tochter beim Amoklauf von Winnenden verlor, sprach ebenfalls von "massivem Druck der Waffenlobby". Mayer hat mit anderen das "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden" gegründet. Mayer kritisierte den Entwurf für ein schärferes Waffenrecht in "2+Leif" und forderte ein Verbot großkalibriger Waffen im Schießsport. Die Schützenvereine lassen nach Ansicht von Mayer eine "große Chance an sich vorbeigehen". Die Vereine hätten jetzt die Chance, "mit dem Aktionsbündnis gemeinsam" neue, sichere Regelungen zu schaffen.
Pressekontakt: Heike Rossel, Tel.: 06131/929-3272, oder E-Mail: heike.rossel@swr.de.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
"Die Meinungen gehen beim Waffenrecht brutal weit auseinander", erklärte Bosbach in "2+Leif" mit Blick auf die Diskussionen in seiner Fraktion. Zum Druck der Waffenlobby auf die politisch Verantwortlichen und auf ihn selbst meinte Bosbach: "Der Versuch der Beeinflussung ist enorm. Aber mich können sie nicht mit jeder Menge Briefen und E-Mails beeindrucken, sondern nur mit guten Sachargumenten." Der CDU-Innenexperte bestätigte Informationen von "2+Leif", wonach der gemeinsame Gesetzentwurf der Arbeitsgruppen der Koalition entgegen der Absprachen in dieser Woche nicht auf der Tagesordnung des Kabinetts steht.
Gisela Mayer, die ihre 24-jährige Tochter beim Amoklauf von Winnenden verlor, sprach ebenfalls von "massivem Druck der Waffenlobby". Mayer hat mit anderen das "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden" gegründet. Mayer kritisierte den Entwurf für ein schärferes Waffenrecht in "2+Leif" und forderte ein Verbot großkalibriger Waffen im Schießsport. Die Schützenvereine lassen nach Ansicht von Mayer eine "große Chance an sich vorbeigehen". Die Vereine hätten jetzt die Chance, "mit dem Aktionsbündnis gemeinsam" neue, sichere Regelungen zu schaffen.
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