New York (BoerseGo.de) - Die Bemühungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke die Kosten für Kredite zur Belebung des Hausmarktes und der Konjunktur nach unten zu drücken sind Expertenschätzungen zufolge in Stagnation begriffen. So verzeichneten die Zinsen für 30jährige Hypotheken nach deren Rückgängen auf Rekordtiefstände mittlerweile einen Anstieg auf Niveaus von letzten März.. Die Rekordtiefstände gingen zwischenzeitlich mit einem Boom im Bereich der Refinanzierung einher. Gleichzeitig legte die Rate im Bereich überfälliger Forderungen auf Hypotheken im ersten Quartal im Zuge anhaltend sinkender Hauspreise von 7,88 Prozent auf ein Rekordhoch von 9,12 Prozent zu. Dies entspricht gemäß der Mortgage Bankers Association der höchsten bislang registrierten Steigerung.
Die Planungen der Notenbank sehen vor, mit Aufkäufen von Hypothekenpapieren im Volumen von bis zu 1,25 Billionen Dollar sowie mit Staatsanleihenkäufen von bis zu 300 Milliarden Dollar die Kreditzinsen auf ein möglichst niedriges Niveau zu bringen. Zuletzt plädierte der Offenmarktausschuss der Federal Reserve anhand des Sitzungsprotokolls vom 28.-29. April für einen verstärkten Einsatz dieser Mittel.
Sogar historisch niedrige Zinsen um 5 Prozent würden gemäß einem Finanzanalysten von Bankrate vorausblickende Käufer und Hauseigentümer als relativ hoch erachten.